23.06.2023 Modernes Gebäude für Lehre an der Uni Marburg

Seminargebäude am Pilgrimstein wurde am 23. Juni eröffnet

Drei Personen im Gruppenfoto vor einem Fenster mit Blick in den Botanischen Garten - ein großer symbolischer Schlüssel mit der Aufschrift Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen wird von allen drei Personen gehalten
Foto: Christian Stein
LBIH-Direktor Thomas Platte (links) überreichte mit Wissenschaftsministerin Angela Dorn symbolisch den Schlüssel für das Seminargebäude an Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss.

Es ist ein Gebäude für Studierende: Das neue Seminargebäude der Philipps-Universität am Pilgrimstein wurde am Freitag, 23. Juni 2023, offiziell eröffnet. Bis zu 620 Studierende gleichzeitig können dort in acht Seminarräumen Lehrveranstaltungen besuchen. Ausgerüstet mit modernster Technik können die Räume flexibel genutzt werden.

Das Seminargebäude wird sich in den nächsten Monaten mit Leben füllen. Es geht zum Wintersemester in Betrieb und ist für die Lehrveranstaltungen schon fest im Vorlesungsverzeichnis eingeplant. Nach dem Neubau des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas 2016 und der Eröffnung der neuen Universitätsbibliothek 2018 wird dann voraussichtlich im Spätsommer mit der Eröffnung des DDK-Neubaus (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg) der dritte Baustein in der langjährigen Neugestaltung des Campus Firmanei fertig gestellt sein. Das Seminargebäude befindet sich nur wenige Meter vom zentralen Hörsaalgebäude entfernt und liegt direkt am Fuß der Marburger Altstadt und am Rand des Alten Botanischen Gartens.

Das Seminargebäude und der DDK-Neubau sind seit Ende 2019 im Bau. Die Fertigstellung war ursprünglich für Ende 2021 vorgesehen, verzögerte sich aber durch allgemeine Probleme in der Baukonjunktur während der Corona-Pandemie.

„Mit dem Bau des neuen Seminargebäudes am Pilgrimstein erhalten die Wirtschafts- und Geisteswissenschaften wichtige Erweiterungsflächen für die Lehre. Das neue Gebäude ist ein Ort, an dem kluge und kreative Köpfe zusammenkommen und neue Perspektiven entwickeln, die wir benötigen um die Herausforderungen unserer Welt anzugehen. Die Eröffnung dieses Seminargebäudes zeigt den kontinuierlichen Fortschritt und die Weiterentwicklung der Philipps-Universität Marburg, um den Bildungsbedürfnissen einer dynamischen und sich verändernden Gesellschaft gerecht zu werden“, erklärt die Hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn.

„Das neue Gebäude ist ein wichtiger Baustein in der Gestaltung von Lernräumen an der Universität Marburg. Eine zeitgemäße Infrastruktur ist für Lehren und Lernen genauso wie bei der Forschung die Basis für wissenschaftliche Arbeit. Damit die Studierenden von heute die Welt von morgen verbessern können, benötigen sie ein Lernumfeld, das sie inspiriert“, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss. „Die Universität bedankt sich beim Land Hessen für die Finanzierung und Realisierung des Gebäudes auch unter den schwierigen Bedingungen während der Pandemie. Ohne die finanzielle Unterstützung des Landes wäre dieser Bau für die Universität nicht möglich gewesen.“

Auch der Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Thomas Platte, hebt hervor: „Ich freue mich, dass wir die enge städtebauliche Lücke gut füllen können. Alle Räume im Neubau werden mit den heute üblichen technischen Geräten ausgestattet, um die größtmögliche Flexibilität für den Lehrunterricht zu ermöglichen. Der LBIH hat die Projektleitung gerne übernommen – das Gebäude ist ein Gewinn für die Universität.“

Architektur

Die Planung ist das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs. Das Seminargebäude wurde auf dem Areal der ehemaligen Marburger Brauerei errichtet und bildet ein bauliches Ensemble mit dem neuen Forschungsbau für das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK), der voraussichtlich im Spätsommer 2023 bezogen wird. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich zudem der 2016 eröffnete Neubau des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas. Auf vier Etagen stehen den Studierenden künftig rund 1.250 Quadratmeter Nutzungsfläche zur Verfügung. Die acht modernen Seminarräume für jeweils 60 bis 100 Studierende werden von der Universität dringend benötigt.

Das quer zum DDK angeordnete Seminargebäude mit dunkler Ziegelfassade befindet sich neben dem Alten Botanischen Garten. Wege und Durchgänge zwischen Sprachatlas, DDK und Seminargebäude ermöglichen eine direkte Verbindung zwischen Hörsaalgebäude und Pilgrimstein.

Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) hat den Neubau im Auftrag der Philipps-Universität errichtet. Die Gesamtbaukosten von rund 11,1 Millionen Euro wurden durch die dritte­ Phase des Programms Hochschulpakt 2020 Bau-INVEST finanziert.

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