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4. Sprachtheorie (Prof. Wiese)

Neben der mehr als ein Jahrhundert zurückreichenden Tradition der sprachgeographischen und historischen Linguistik hat sich Marburg in den letzten 15 Jahren zu einem Zentrum der theoretischen Linguistik mit dem Schwerpunkt Phonologie und Morphologie entwickelt. Vor allem das DFG-Programm „Sprachlautliche Kompetenz: Zwischen Grammatik, Signalverarbeitung und neuronaler Aktivität“ (2006–2012) fand breite nationale und internationale Anerkennung. Bisherige Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind einerseits die theoretische Modellierung und empirische Fundierung von linguistischen Basiskategorien wie Phonem, Ton, Fuß, Silbe und phonologisches Wort sowie des Zusammenhangs zwischen Phonologie, Morphologie und Prosodie einerseits und Lexikon andererseits. Im Rahmen des Projektes „Word stress: Rules and representations“ wurde in zahlreichen EEG-Studien die Rolle des Wortakzents und seiner prosodischen Kategorien in der Online-Verarbeitung von Wörtern nachgewiesen.

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