11.11.2022 Die IX. internationale Nachwuchskonferenz ‚Junge Forschung im Bereich DaF‘: ein hybrider Erfolg!
Nach zwei Online-Konferenzen wurde der Austausch vor Ort besonders wertgeschätzt, wodurch eine vertraute, informelle und bereichernde Atmosphäre entstand. Zusätzlich online zu arbeiten, machte die Konferenz sehr gelungen!
Im Rahmen der Germanistische Institutspartnerschaft, gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), fand am 3. und 4. Juni 2022 zum neunten Mal die internationale Nachwuchskonferenz ‚Junge Forschung im Bereich Deutsch als Fremdsprache‘ statt. Die Konferenz wurde von der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań (Polen), der Philipps-Universität Marburg (Deutschland) und der Radboud Universität Nijmegen (Niederlande) organisiert. Dieses Mal konnten sich die Teilnehmenden - nach zwei Online-Konferenzen in den letzten Jahren - wieder in Poznań treffen. Zum ersten Mal wurde die Konferenz hybride organisiert. Neben den Präsentierenden und den weiteren Interessierten der organisierenden Universitäten waren an beiden Tagen auch Teilnehmende im virtuellen Raum dabei. Die Konferenz wurde von Prof. Dr. Sylwia Adamczak-Krysztofowicz (AMU), Prof. Dr. Kathrin Siebold (PUM) und Dr. Sabine Jentges (RU) geleitet. Wie im letzten Jahr wurde die Moderation ebenfalls vom Nachwuchs übernommen. Von Marburger Seite übernahmen Jennifer Müller und Martina Franz dos Santos diese Rolle, aus Poznań moderierte Dr. Magdalena Jaszczyk-Grzyb und aus Nijmegen Henning Meredig und Chrissy Laurentzen.
Diese internationale, forschungsmethodologisch orientierte Tagung für Doktorand:innen und Habilitand:innen ist ein wichtiger Teil der polnisch-deutsch-niederländischen universitären Zusammenarbeit und kann als Vorzeigeprojekt auf dem Gebiet der Forschung und Internationalisierung gesehen werden. Während der Tagung bekommen die Referent:innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte im Bereich DaF/DaZ vorzustellen und darüber zu diskutieren, sowie sich über Fragestellungen und methodische Herangehensweisen auszutauschen. Ziel ist es, neue inhaltliche und methodische Impulse für die eigene Forschung zu erlangen und internationale Kooperationen zu fördern. Der internationale Austausch gelang auch im hybriden Format äußerst gut. Während beider Tagen waren neben den Anwesenden vor Ort auch Interessierte im virtuellen Raum dabei. Insgesamt wurden fünfzehn aktuelle und innovative Forschungsprojekte vorgestellt. Nach den Präsentationen trugen alle zu einer lebhaften und kritisch-konstruktiven Diskussion bei. Das hybride Format hat somit die Vorteile einer Zoom-Konferenz mit einem physischen Treffen verbinden können und war ein großer Erfolg.
Die Präsentationen gaben die Vielfalt und Bandbreite des Fach- und Forschungsgebiets DaF/DaZ wieder. So fing die Konferenz Freitagmorgen mit einem vielseitigen Block zu Wortbildung, syntaktischen Strukturen und pragmatischem Transfer an. Danach folgten Vorträge über Lernende mit Migrationshintergrund, um nach der Mittagspause mit einem Block zu Mehrsprachigkeitsdidaktik fortzufahren. Der erste Konferenztag endete mit Vorträgen zu den Herausforderungen im sprachsensiblen Fachunterricht und Organisationskulturen von Schulen. Am Samstag stand zunächst die Sprachlernberatung und -coaching im thematischen Mittelpunkt. Abgeschlossen wurde die Tagung mit Beiträgen zu Diskursfähigkeit im DaF-Unterricht und Lehrnoviz:innen im projektbasierten DaF-Unterricht.
Es gab in den Pausen und während einer Stadtführung nach Abschluss der Konferenz ebenfalls genügend Raum für den informellen Austausch. Außerdem wurden sowohl in Präsenz als auch online Kontaktdaten ausgetauscht, um sich weiterhin zu vernetzen. Gespräche können so weitergeführt und vertieft werden, neue Kontakte geknüpft und Fragen gestellt werden.
Die Nachwuchswissenschaftler:innen bekamen wertvolle Tipps und neue Ideen und haben ihr Netzwerk um internationale Kontakte erweitern können. Auch die Teilnehmenden, die nicht mit einem Vortrag vertreten waren, äußerten sich sehr positiv über das Format, die angenehme, offene Atmosphäre und die konstruktiven Diskussionen.
Insgesamt waren es zwei lehrreiche und bereichernde Tage mit intensivem und gewinnbringendem Austausch. Die hybrid ausgerichtete Konferenz wurde von allen als sehr gelungen empfunden. Für 2023 planen wir die Nachwuchskonferenz in Nijmegen, die sicherlich wieder spannende Einsichten ergeben wird.
Wir freuen uns! Bis Bald! Do zobaczenia wkrótce! Tot ziens!
Henning Meredig & Chrissy Laurentzen, im Namen der Organisatoren