07.11.2022 Gastvortrag: „Die Bilder schauen zurück. Wie Pablo Picasso das Münchner Haus der Kunst entnazifizierte“ von Prof. Dr. Uwe Fleckner (Hamburg) am 08.12.2022 um 18:00 Uhr

Georg Schödl: Blick in die Ausstellung "Picasso. 1900-1905" (mit Pablo Picassos "Guernica"), 1955, Fotografie, München, Stadtarchiv (Ausschnitt).

Das Haus der Kunst in München wurde 1937 als Haus der Deutschen Kunst von den Nationalsozialisten eingeweiht und als Präsentationsort regimetreuer Maler und Bildhauer genutzt. In der Nachkriegszeit versuchte es, die eigene Vergangenheit durch Ausstellungen ehemals verfemter Kunst zu ‚bewältigen‘. Doch erst mit einer 1955 veranstalteten Retrospektive von Werken Pablo Picassos sollte eine radikalere internationale Kunst in dem Gebäude einziehen. Der Vortrag schildert nicht nur die Geschichte dieser Ausstellung, auf der Werke wie „Guernica“ (1937) oder das „Massaker in Korea“ (1951) zu sehen waren, sondern er erläutert auch mit Rückblick auf die dort während des ‚Dritten Reiches‘ gezeigten Großen Deutschen Kunstausstellungen wie Picassos Kunst ein neues Betrachterverhalten provozierte.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihre Beteiligung an der gemeinsamen Diskussion!

Vortragender
Prof. Dr. Uwe Fleckner (Universität Hamburg)


08. Dezember 2022

18:00 Uhr

Biegenstraße 11, Kunstgebäude, Hörsaal 00013



Weiterführende Informationen:
Plakat als PDF
Flyer als PDF

Veranstalter
Kunstgeschichtliches Institut, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
(DDK; DFG-Projekt: Bildindex zur Politischen Ikonographie)

Kontakt
Lisa Hecht
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Franziska Scheuer
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