01.07.2024 Gastvortrag von Prof. Dr. Christoph Wagner: „Gunta Stölzl und Johannes Itten: Textile Netzwerke, Knotenpunkte und ornamentale Abstraktion“ | 11. Juli 2024

GUNTA STÖLZL UND JOHANNES ITTEN: TEXTILE NETZWERKE, KNOTENPUNKTE UND ORNAMENTALE ABSTRAKTION

Dass sich die künstlerischen Wege der Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl (1897–1983) und des Schweizer Bauhaus-Meisters Johannes Itten (1888–1967) in der Textilgestaltung mehrfach an bedeutenden Etappen gekreuzt haben, ist wenig bekannt und erforscht. Gunta Stölzl ist als »Klassikerin der Textilkunst« in die Kunstgeschichte eingegangen. Dass auch Johannes Itten sich über fünf Jahrzehnte hinweg kontinuierlich mit Fragen der textilen Gestaltung beschäftigt hat, ist bisher hingegen nur wenigen bekannt. Der Vortrag legt die Knotenpunkte der Auseinandersetzung Stölzls und Ittens mit neuen Ornament- und Textilformen offen und bietet ausgehend von der kunsthistorischen Erforschung des Zusammentreffens der beiden Bauhäusler*innen auf dem Gebiet der Textilgestaltung auch neue Perspektiven auf textile Netzwerke in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Prof. Dr. Christoph Wagner hat seit 2007 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Universität Regensburg inne und leitet das Institut für Kunstgeschichte. Er ist gewähltes Mitglied der Academia Europea (London). Als Gastprofessor war er u.a. in Mexiko, an der Universität Bern und an der Sorbonne tätig. Er ist Sprecher des Forschungsclusters „Sehen und Verstehen“ und leitet das internationale Promotionskolleg AISTHESIS. Er ist mit Publikationen zur Kunst der Moderne, zur Geschichte des Bauhauses und zur Wahrnehmungsgeschichte hervorgetreten. Aktuell publiziert er das Werkverzeichnis von Johannes Itten und ist Mitherausgeber der Publikation „Gunta Stölzl & Johannes Itten. Textile Universen / Textile Universes“, die anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Thun (17. August – 01. Dezember 2024) erscheinen wird.

 Der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Wagner ist öffentlich und findet am 11. Juli 2024 um 18 Uhr c.t. im Seminargebäude +1/0050 (Pilgrimstein 12) statt. 

 Hier finden Sie das Plakat zur Ausstellung.

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