Hauptinhalt

Gastvortrag von Prof. Dr. Henry Keazor: "Musikvideo und Kunstgeschichte: Eine Bestandsaufnahme"

Veranstaltungsdaten

MUSIKVIDEO UND KUNSTGESCHICHTE: EINE BESTANDSAUFNAHME

Vor 10 Jahren wurde der Gattung des Musikvideos auf der heute „Deutscher Kongress für Kunstgeschichte“ genannten Veranstaltung in Greifswald 2013 eine eigene Sektion gewidmet. Der Videoclip befand sich damals in einer Umbruchphase: Einerseits war das zuvor oftmals als bloßes Werbemedium verachtete Genre als anschauliches Beispiel neuer und anspruchsvoller künstlerischer Möglichkeiten gewürdigt und museal geworden: 2011 hatten gleich zwei deutsche Museen – das rock’n’pop-Museum in Gronau und das Museum für Angewandte Kunst in Köln – fast zeitgleich Ausstellungen zu Musikvideos gezeigt. Andererseits aber war das Musikvideo im Gefolge der Digitalisierung in eine Krise geraten: Massive Budgetkürzungen aufgrund finanzieller Einbrüche der Musikindustrie sowie die inflationäre Omnipräsenz von Clips auf Smartphones schienen zu einer ästhetischen Verflachung des Mediums zu führen. In dem Vortrag wird dessen weitere Entwicklung nachgezeichnet und eine Positionsbestimmung der Bedeutung des Musikvideos innerhalb und für die Kunstgeschichte versucht.

Der Vortrag von Prof. Dr. Henry Keazor ist öffentlich.