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Marburger Kamerapreis 2025: "Les damnés ne pleurent pas" im Vorprogramm
Veranstaltungsdaten
16. April 2025 20:00 – 16. April 2025 23:00
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Capitol Kino Marburg
Marburger Kamerapreis 2025: Vorreihe
Vom 30. April bis 02. Mai finden der 24. Marburger Kamerapreis und die 26. Bild-Kunst Kameragespräche statt.
Ausgezeichnet wird in diesem Jahr die französische Bildgestalterin Caroline Champetier. Sie schlägt eine Brücke zwischen Filmschaffenden der französischen Nouvelle Vague wie Jean-Luc Godard, Jacques Rivette und François Truffaut, an deren Arbeiten sie in den 1980er und 1990er Jahren als Kameraassistentin und DOP mitwirkte, und einer neuen Generation von Filmschaffenden und insbesondere Regisseurinnen wie Christine Angot, Anne Fontaine und Ounie Lecomte. Mittlerweile blickt sie auf eine über 40-jährige Karriere und die Mitarbeit an über 140 Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Fernsehserien zurück. Dazu zählen ihre vielfach ausgezeichneten Filme „Von Menschen und Göttern“ (2010) und „Annette“ (2021) ebenso wie der gemeinsam mit Margarethe von Trotta realisierte „Hannah Arendt“ (2012) und „Die Witwe Clicquot“ (2023), der vor wenigen Wochen noch in den Marburger Kinos zu sehen war.
Während der Vorreihe zum Marburger Kamerapreis wird in der Woche vor dem Start des Kamerapreises ein Film von Caroline Champetier vorab um 20:00 Uhr im Captiol-Kino Marburg gezeigt. Gezeigt werden die Filme im französischen Original mit englischen Untertiteln. Zu allen Vorführungen gibt es eine Einführung von Mitarbeitenden aus dem Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg.
Les damnés ne pleurent pas
(FR/BE/MA 2022, Regie: Fyzal Boulifa)
Fatima-Zahra (Aïcha Tebbae) und ihr Sohn Selim (Abdellah El Hajjouji) versuchen, sich über Wasser zu halten. Selim hat einen Nebenjob. Seine Mutter wiederum hegt die Hoffnung, einen Mann zu finden, der für sie sorgen wird. Als sie wegen skandalöser Vorfälle gezwungen sind, sich auf die Flucht zu begeben, erfährt Selim von der Vergangenheit seiner Mutter. Nach einer Irrfahrt von Stadt zu Stadt lassen sie sich schließlich in der marokkanischen Stadt Tanger nieder. Fyzal Boulifa inszeniert die Kraft einer Mutter-Sohn-Beziehung als melodramatisches Sozialdrama, enthüllt Tabus und zeigt den Wunsch nach Veränderung angesichts der Unterdrückung durch eine konservative Gesellschaft auf. Cast: Aïcha Tebbae, Abdellah El Hajjouji, Antoine Reinartz
Einführung von Alena Strohmaier.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Kontakt
Christian Alexius
Mail: christian.alexius@uni-marburg.de
Institut für Medienwissenschaft
Philipps-Universität Marburg
Wilhelm-Röpke-Straße 6
35032 Marburg