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Ich studiere in Marburg den Bachelor „Kunst, Musik und Medien: Organisation und Vermittlung“, weil … es diesen Studiengang eben nur hier gibt. Was ich nicht so recht verstehe, weil der Studiengang nicht nur durch „die Mischung macht’s“ interessant wird, sondern ich in den letzten vier Semestern vor allem gemerkt habe – für mich persönlich und generell und überhaupt – „die Mischung ist’s“!
Heute betrachtet vereint der Studiengang ziemlich viele der Interessen, die ich schon in der Schulzeit hatte. Das war vorrangig Bildende Kunst, aber auch Musikmachen und -hören, Lesen und Schreiben, Fremdsprachen genauso wie Film und Fernsehen. Ich konnte mir damals schwer vorstellen, wie sich daraus ein Beruf formen lässt. Direkt Künstler oder Musiker werden, dafür war ich nicht unbedingt geeignet. Klar, vielleicht noch im Museum arbeiten oder ein wenig Backstage bei Konzerten – aber was man da genau macht und was es noch so gibt, davon hatte ich relativ wenig Ahnung und demnach habe ich mich relativ blind in den Studiengang gestürzt. In der bisherigen Zeit hier in Marburg konnte ich aber entdecken, dass so viel mehr dahinter steckt – mehr Studieninhalte und vor allem mehr Beschäftigungsmöglichkeiten!
Da sind mehr Themen in den Lehrveranstaltungen als die Grundlagen, als Notenlesen, Bildanalyse oder Kommunikationskanäle. Denn es wird erst richtig spannend, wenn man innerhalb der Fächer weitergeht und erst recht, wenn man sie in Beziehung zueinander setzt.
Denn am Ende geht es schließlich darum, wie man das, was man da gerade lernt, anwenden kann; wie man das, was einen selbst interessiert, an andere weitergeben kann – Organisation und Vermittlung eben! Der Studiengang versteht genau, wie logisch und unausweichlich es ist, sich nicht nur einem der Fächer zu nähern, sondern gleich allen drei. Wie sehr die Künste untereinander zusammenhängen, nicht nur Musik und Bildende Kunst sondern auch Darstellende Kunst und Literatur. Und wie viel Sinn es macht, sich gleichzeitig noch medienwissenschaftliches Handwerkszeug anzueignen, um nicht nur das Was sondern auch das Wie zu verstehen.
In diesem Sinne ist der Studiengang besonders, er gibt zwar den Rahmen vor, lässt aber viel Raum zur individuellen Gestaltung. Für alle, die ein Grundinteresse an Kunst, Musik und Medien haben, dieses wissenschaftlich vertiefen, verknüpfen und die ein oder anderen berufspraktischen Einblicke gewinnen wollen, lohnt es sich darauf einzulassen!