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Struktur & Studienordnung

Foto: Felix Wesch

Der genaue Verlauf des M.A. Studiums Musikwissenschaft. Geschichte und Vermittlung und alle notwendigen Informationen zu seinem Aufbau, seinen Inhalten und seinen Leistungsanforderungen sind in der Studienordnung festgelegt. Die aktuellen Versionen dieser Ordnung finden Sie über den untenstehenden Link auf den Seiten des Fachbereichs.

Module im M.A. Musik in Kultur und Gesellschaft

Beim M.A. Musik in Kultur und Gesellschaft handelt es sich um einen modularisierten Studiengang; das heißt, verschiedene Einzelveranstaltungen bilden zusammen ein Modul, dessen Endnote sich aus verschiedenen Leistungen (Prüfungsleistungen und Studienleistungen) ergibt. Studienleistungen sind Arbeiten, die innerhalb des Semesters geleistet werden, zum Beispiel Referate, Thesenpapiere oder Essays. Prüfungsleistungen sind in den meisten Fällen Hausarbeiten, aber auch Projektarbeiten etc., die im Anschluss an die Lehrveranstaltung erbracht werden. Die Prüfungsleistungen sind am Ende dafür ausschlaggebend, mit welcher Note das entsprechende Modul abgeschlossen wird.

Je nach erforderlichem Arbeitsaufwand des Moduls werden unterschiedlich viele Leistungspunkte (LP) vergeben. Ein Leistungspunkt entspricht ca. 30 Arbeitsstunden. Im Schnitt sollen pro Semester 30 Leistungspunkte erbracht werden. Die Leistungspunkte sind entsprechend dem European Credit Transfer System angelegt und werden deshalb auch als ECTS-Punkte bezeichnet. Eine Übersicht über die Studiengangsmodule finden Sie im Folgenden.

Modul Beschreibung
Musiktheorie (12 LP)

Das Modul verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für die handwerklich-praktische Dimension des Komponierens zu schärfen, unterschiedliche strukturelle und formbildende Prinzipien zu vermitteln und Techniken der musikalischen Analyse auszubauen.

Musik- und Kulturgeschichte (12 LP)

Das Modul thematisiert musikgeschichtliche Themenkomplexe wie musikalische Kulturräume, Komponist*innen, stilistische oder gattungshistorische Fragen oder Werkkomplexe und analysiert sie im breiteren kulturhistorischen Zusammenhang. Ebenso wie konkreten historische Objekten, Akteuren, Situationen und beteiligten Techniken gilt der Fokus abstrakteren Dynamiken musik- und kulturhistorischer Entwicklungen sowie der Verknüpfung unterschiedlicher historiographischer Zugangs- und Darstellungsmöglichkeiten (u.a. quellenphilologisch, sozialgeschichtlich, kulturanthropologisch, diskursgeschichtlich, musikanalytisch). 

Musik und Gesellschaft (12 LP)

Das Modul widmet sich der Verortung von Musik in gesellschaftlichen Zusammenhängen und thematisiert Musik als soziale und kulturelle Praxis. Im Mittelpunkt stehen musikalische Handlungen und Routinen wie das musikalische Hören, das Schreiben von oder über Musik oder auch unterschiedliche Spiel- Darbietungs- und Aufführungsformen, die sowohl im Hinblick auf die teilnehmenden Akteure und Identitäten, als auch auf die Bedeutungen und Normen, die damit verknüpft sind.

Musik und Ästhetik (6 LP)

Das Modul widmet sich musikästhetischen Fragestellungen und erläutert aus verschiedenen Perspektiven die Bedeutung, die ästhetische Diskurse für die Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Musik im historischen Kontext und auch in der musikalischen Gegenwart haben. Im Fokus stehen verschiedene Theorien der Wahrnehmung von Musik, die sich auf Bereiche wie die ästhetische Philosophie, Semantik oder die Wahrnehmungspsychologie beziehen. Hierbei wird einerseits kontextualisiert, wie das musikalische Erleben auf verschiedene Art und Weise thematisiert und theorisiert. Anderseits werden auch die daraus resultierenden Wertungsebenen erläutert, die aus der Ästhetik entstehen und die Grundlage für musikkritische Urteile bilden.

Musikalische Mediengeschichte (6 LP)

Das Modul widmet sich der Geschichte musikalischer Medien von der Notenschrift bis zum digitalen Speicherformat und untersucht unterschiedlichen Funktionen (des Speicherns, Reproduzierens, Verbreitens und Popularisierens), die mit damit verknüpften Handlungen und Räume, die spezifischen kommunikationsformen sowie ihre ästhetischen Qualitäten.

Kolloquium I (6 LP)

Im Kolloquium werden aktuelle Fragestellungen und Forschungsansätze der Musikwissenschaft diskutiert u.a. am Beispiel von wissenschaftlichen Vorträgen oder gemeinsamer Lektüre. Studierende werden an unterschiedliche Formate wissenschaftlicher Kommunikation und ihre Organisationsformen herangeführt, üben diese auch praktisch ein. Studierende haben hier außerdem die Gelegenheit, eigene Arbeiten vorzustellen und Fachfragen aus dem Kontext der eigenen Arbeit vertieft zu diskutieren.     

Kolloquium II (6 LP)

Im Kolloquium werden aktuelle Fragestellungen und Forschungsansätze der Musikwissenschaft diskutiert. Studierende werden an unterschiedliche Formate wissenschaftlicher Kommunikation und ihre Organisationsformen herangeführt, üben diese auch praktisch ein. (Durch eine Mischung aus Beiträgen der Mitarbeitenden des Instituts und Gastvorträgen wird die ganze Breite der aktuellen musikwissenschaftlichen Forschung auch über die Grenzen des eigenen Instituts hinaus sichtbar.) Studierende haben hier außerdem die Gelegenheit, eigene Arbeiten vorzustellen und Fachfragen aus dem Kontext der eigenen Arbeit vertieft zu diskutieren.

Wissenschaftsorganisation (6 LP)

Ziel des Modules ist es, die Studierenden aktiv an das Wissenschaftsleben,  die Praxis der Wissenschaftsorganisation sowie die Teilhabe an gängigen Formaten des wissenschaftlichen Austauschs heranzuführen.  6 Leistungspunkte können z.B. durch die Teilnahme an einer musikwissenschaftlichen Fachtagung und das Verfassen eines Tagungsberichts, durch die Teilnahme an einer Ringvorlesung (ein Semester) und eines umfassenden Vorlesungsprotokolls oder auch durch die mind. zwei Semester überdauernde aktive Mitarbeit in einem Fachverband (DVSM, GfM Fachgruppe Nachwuchsperspektiven etc.) oder der Fachschaft Musikwissenschaft erworben werden.

Praktikum (12 LP, Wahlpflicht)

  Übergeordnetes Ziel des Praktikums ist es, neue Perspektiven für das weitere Studium und für die spätere berufliche Tätigkeit zu entwickeln. Die Studierenden haben hier die Gelegenheit, praktische Erfahrungen in einem studienfachrelevanten Einsatzgebiet zu sammeln und ihre im Studium erworbenen Kompetenzen in den Bereichen Analyse, Vermittlung und Dokumentation von Musik, Erstellung und Redaktion von Texten und Wortbeiträgen anzuwenden und zu vertiefen. Ein wichtiges Teilziel ist es dabei, im Rahmen des Praktikums die Strukturen und Arbeitsprozesse der jeweiligen Praktikumsstellen verstehen zu lernen sowie die wissenschaftlichen Inhalte des Studiums um Aspekte wie Öffentlichkeitsarbeit oder Aus- und Weiterbildung zu ergänzen.

Masterarbeit (30 LP)

In der Masterarbeit bearbeiten die Studierenden eine komplexe Fragestellung bzw. einen komplexen Gegenstand der Musikwissenschaft auf der Grundlage des aktuellen musikwissenschaftlichen Forschungsstands unter Beherrschung der formalen Standards wissenschaftlicher Texterstellung und auf gehobenem Reflexionsniveau.