11.12.2018 Reicher Fundus von Analysen und Anekdoten: Gastvortrag von Peter Freese

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Freese sprach am 8. Mai 2018 zum Thema “African American Versions of the American Dream (and the American Nightmare)”

Adjektive, die in den Sinn kommen, wenn ein großer Name der Amerikanistik einen Gastvortrag hält: interessant, sehenswert, informativ. Aber sicher nicht lustig, unterhaltsam und einfach verständlich – doch so ist es, wenn sich Prof. Dr. Peter Freese die Ehre gibt.

Der mittlerweile emeritierte Professor (Dr. Dr. h.c. mult.) der Universität Paderborn machte in Prof. Dr. Birkles Vorlesung “A Cultural History of Ethnic Life in North America” nicht zum ersten Male Halt, diesmal mit einem Vortrag zum Thema “African American Versions of the American Dream (and the American Nightmare)” und begeisterte damit Studierende und Lehrende.

Der Vortrag war eine bunte Mischung aus Textanalyse, ergänzenden Hintergrundinformationen und Anekdoten aus Freeses Alltag als Hochschulprofessor, die die Relevanz seiner eigenen Forschung für die Institutionalisierung der Amerikastudien in Deutschland deutlich machen. Neben Texten von Langston Hughes, W.E.B. Du Bois und Booker T. Washington analysierte Freese auch ein sozialkritisches Gedicht des Afroamerikaners Dudley Randall und, als krönenden Abschluss, den Song “The American Dream” von Afroman. Viele von Freeses Publikationen setzen sich didaktisch mit der Amerikanistik und dem Einsatz von amerikanischen Texten an Schulen auseinander, und so gab er auch gerne mal Tipps für die Lehramtsstudierenden, die an der Vorlesung teilnahmen – zum Beispiel auch, wie man einen vielleicht eher kontroversen Song wie den von Afroman in der Oberstufe unterrichten kann. Hierbei zeigte sich auch wieder, wie viel Spaß Freese selbst hat, sich mit aktueller Populärkultur auseinanderzusetzen. Doch auch eher “klassische” Texte kamen in seiner Analyse nicht zu kurz. Gerade Freeses jahrelange Unterrichtserfahrung bietet ihm immer wieder wertvolle Einsichten.

Mit seinem Gastvortrag am Institut für Anglistik und Amerikanistik konnte Peter Freese den Studierenden wieder einmal eine neue Perspektive aufzeigen, die ihnen hoffentlich nicht nur als Vorbereitung auf die Klausur am Semesterende hilft, sondern die sie auch nach Abschluss ihres Studiums weitergeben können.

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