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Der walisische Beitrag zu den Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit: Strategien des Übersetzens ins Kymrische im 16. Jahrhundert
SPP 2130 - Schwerpunktprogramm *Übersetzungskulturen der frühen Neuzeit*
Ziel des Forschungsprojekts ist eine erste systematische und textbasierte Erschließung und Kontextualisierung der Übersetzungskultur(en) in Wales im 16. Jahrhundert (c. 1509-1615). Dieser Zeitraum ist in Wales von Übersetzungen vielfältiger Quellen geprägt: Heiligenleben zu Beginn des Jahrhunderts, gefolgt dann von den kymrischen Übersetzungen des Neuen Testaments von William Salesbury (1567) und der vollständigen Bibel durch William Morgan (1588) und von Übersetzungen protestantischer und katholischer didaktisch-religiöser Schriften sowie klassischer und humanistischer Autoren. Methodisch folgt das Projekt translationswissenschaftlichen Modellen, die den hermeneutischen, pragmatischen und funktionalen Charakter der Übersetzungstätigkeit hervorheben, auf der Grundlage einer linguistischen Fundierung der Textanalysen. Ergänzt werden diese Textuntersuchungen durch eine intensive Beschäftigung mit Paratexten, z.B. in Widmungen und Vorreden, die auf einer Metaebene konzeptionelle Aussagen über die Verfahren der Übersetzer und ihre Wirkungsabsichten machen, sowie durch die Digitalisierung der Texte und deren morphologische und syntaktische Annotation (in Kooperation mit Dr. M. Meelen und Dr. D. Willis, Cambridge, UK) und eine Erstedition ausgewählter Texte.
Das Forschungsprojekt ist Teil des Schwerpunktprogramms ‚Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‘ (SPP 2130) der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Projektseite TU Braunschweig: https://www.tu-braunschweig.de/germanistik/abt/spr/forschungme/spp2130
Webseite des Projekts: https://www.spp2130.de/index.php/uebersetzen-ins-kymrische/
Förderzeitraum: 36 Monate
Beginn: 1.10.2018
Antragsteller: Dr. Elena Parina, Prof. Dr. Erich Poppe
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Raphael Sackmann M.A.
Kooperationspartner: Dr. M. Meelen, Dr. D. Willis (University of Cambridge, UK); Prof. J. Cartwright (University of Wales Trinity St David); Prof. D. Johnston (University of Wales Centre of Advanced Welsh and Celtic Studies); Dr. M. Löffler (Cardiff University)