24.01.2025 Begründen und Erklären im Antiken Denken

Von Sabine Föllinger herausgegebener Tagungsband erschienen

Cover: De Gruyter

Die antike Philosophie hat unterschiedliche Formen von Begründung und Erklärung entwickelt, die für die Wissenschaftsgeschichte einflussreich waren. Diesen Ansätzen geht der von Sabine Föllinger in Zusammenarbeit mit Benedikt Löhlein herausgegebene Band nach. Er versammelt die Beiträge des 7. Kongresses der Gesellschaft für antike Philosophie (GANPH), der vom 4. bis 7. Oktober in Marburg stattfand. Sie umfassen  die gesamte Zeit der griechisch-römischen Antike, von den Vorsokratikern bis in die christliche Spätantike. Dabei wird auch die Frage beleuchtet, in welchem Verhältnis Erklärungsansätze der Philosophie zu anderen Ansätzen, wie sie Epos, Tragödie, Geschichtsschreibung sowie Mythos und Religion entwickelten, standen. Auf diese Weise bietet der Band eine große Breite von Interpretationen unterschiedlicher Texte.
Leitfragen sind: Wie verlaufen Argumentationen in philosophischen und wissenschaftlichen Texten der Antike? Welche anderen Formen der Erklärung, etwa in Epos und Historiographie, gab es? Wo und warum integrieren philosophische und wissenschaftliche Autoren Formen nicht-wissenschaftlicher Erklärungen? Welche Formen von Wissenschaftstheorie gibt es, und welche Erklärungsmuster bieten sie?
Abgerundet wird das Themenspektrum durch einen Ausblick auf das Erklärungspotential narrativer Modelle aus der Sicht der Moderne.