29.04.2019 Neue interdisziplinäre Lehrveranstaltung im Sommersemester

Neu im SoSe 2019: Interdisziplinäre Übung der Gräzistik mit Amerikanistik und VWL

Foto: Daniel Adam

Alle reden vom ‚Nutzen‘ und davon, was ‚nützlich‘ ist. Viele wiederum kritisieren ein ‚egoistisches Nutzendenken‘. Aber was ist überhaupt ‚Nutzen‘? In einer ganz neuen Form von Interdisziplinarität wird sich im SS 2019 eine gemeinsame Übung der Gräzistik (Prof. Dr. Sabine Föllinger), der Amerikanistik (Prof. Dr. Carmen Birkle) und der VWL (Prof. Dr. Elisabeth Schulte) mit diesem Thema beschäftigen. Ausgangspunkt ist die Entwicklung des Begriffs und der Kategorie des ‚Nutzens‘ in der frühen griechischen Literatur (Hesiod, 7. Jhdt. v. Chr.) und ihre Reflexion in der griechischen Philosophie (Platon, 4. Jhdt. v. Chr.). In der Moderne avanciert der ‚Nutzen‘ zu einem wichtigen Begriff in der Ökonomik. Denn nachdem klassisch gebildete Denker wie Adam Smith und Jeremy Bentham ihn als zentrales Element menschlichen Denkens und Strebens betrachtet hatten, entwickelte sich die Vorstellung, dass ‚Nutzen‘ meßbar sei. Aber auch in fiktionaler Literatur ist der Nutzen ein wichtiges Motiv für menschliches Handeln; dies soll anhand von Sophokles‘ Antigone und amerikanischer Literatur der Moderne betrachtet werden.

Da die Veranstaltung auf Englisch stattfinden wird, bietet sie auch die Möglichkeit, die eigene Expertise in dieser Sprache zu trainieren. Die schriftlichen Studien- und Prüfungsleistungen können von Studierenden der Klassischen Philologie auch auf Deutsch erbracht werden.

Die Veranstaltung erscheint in ‚MARVIN‘ als „Haupt- und Oberseminar“, aber für die Studiengänge der Klassischen Philologie kann sie als Übung angerechnet werden.

Im Vorlesungsverzeichnis finden Sie eine Beschreibung der Übung.

Folgen Sie dem Link zu einem Überblick über die Übung.

Studierende der Klassischen Philologie können sich die Veranstaltung in allen Studiengängen anrechnen lassen. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten.

Mit allen Fragen können Sie sich direkt Frau Prof. Föllinger wenden.

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