31.01.2021 Das Schlaraffenland: Ein Land des Reichtums, des Nichtstuns, der Genüsse und der Ungleichheit?

Andrea Baldan präsentierte am 08.12.2020 im Romanistischen Kolloquium verschiedene Aspekte seines Promotionsprojektes zu Schlaraffenland-Texten

Foto: Lucas Heinisch; Foto/Screenshot von Präsentation

Der Gastvortrag des Promovenden der Goethe Universität Frankfurt am Main zog am Abend des 08.12.2020 viele Interessierte an, die Einblicke in verschiedene Schlaraffenland-Texte bekommen wollten. Von der Entstehung des Schlaraffenlandes in Texten aus dem 12./13. Jahrhundert bis hin zur französischen Revolution zeigte Andrea Baldan verschiedene Beispiele von schlaraffischen Motiven. In Schlaraffenland-Texten gehe es häufig um ein Land des Reichtums, des Überflusses und des Nichtstuns. Das Schlaraffenland werde als Metapher und Symbol verwendet, so Baldan.
Vor allem in Texten, die während der französischen Revolution veröffentliche wurden, fungiere das Motiv des Schlaraffenlandes aber auch mit als politisches. Es werde auf gesellschaftliche Ungleichheiten hingewiesen oder auch die Monarchie kritisiert, fasste Andrea Baldan am Ende seines Vortrages zusammen.

 

Geschrieben von Lucas Heinisch