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Studieninhalte

Im Studiengang Latinistik erhalten Sie zunächst eine Einführung in das Studium der antiken Literatur und die dafür nötigen Methoden und Hilfsmittel sowie eine Einführung in die Sprachwissenschaft und die Kulturwissenschaft allgemein. Außerdem festigen Sie im ersten Studienjahr Ihre Sprachkenntnisse.

Im weiteren Studienverlauf werden diese Kenntnisse ausgebaut: Im Bereich Sprache durch die Lektüre lateinischer Originaltexte, im Bereich Literatur durch Vorlesungen und Seminare. Die Vorlesungen bieten dabei einen Überblick über größere Zusammenhänge, während in den Seminaren intensiv an Texten gearbeitet und gemeinsam diskutiert wird.

Das zeitliche Spektrum reicht von Ennius bis zur Spätantike; wir beschäftigen uns mit verschiedenen Gattungen der "schönen" Literatur (Epos, Drama, lyrische Formen, Satire) genauso wie mit philosophischen Texten, Rhetorik, Geschichtsschreibung und Fachliteratur, etwa zur antiken Naturwissenschaft, und legen dabei das Augenmerk auch auf die Wirkungsgeschichte dieser Texte und ihre Bedeutung für uns. Das zeitliche Spektrum reicht von den Anfängen bis hin zu neulateinischen Texten wie z.B. dem "Lob der Torheit" des Erasmus von Rotterdam.

Der Hauptfachstudiengang bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, in einem externen Praktikum erste außeruniversitäre Erfahrungen zu sammeln und mögliche spätere Berufsfelder kennenzulernen. Alternativ können Sie eine Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften absolvieren und in einem Projekt eigenständig die bisher im Studium erworbenen Kompetenzen, auch in kreativer Weise, erproben.

Warum Marburg?

Schwerpunkt auf interdisziplinärem Austausch und auf Wirkungsgeschichte

In Marburg steht unser Fach in regem Austausch mit anderen antiken und modernen Sprachen und Literaturen. Die altertumswissenschaftlichen Fächer, die im Marburger Centrum Antike Welt (MCAW) organisiert sind, bieten ein großes Spektrum an Zugängen zur Alten Welt, von dem auch die Studierenden profitieren.

Außerdem rückt in vielen unserer Kurse die Wirkungsgeschichte antiker Texte und Ideen in den Blick. Dadurch wird die Bedeutung antiker Konzepte konkret erfahrbar und es ergeben sich Anknüpfungspunkte zu anderen Fächern des Kombi-Bachelors.

Familiäre Atmosphäre und individuelle Betreuung

Durch die vergleichsweise überschaubare Anzahl an Studierenden im Fach Latein steht der in größeren Studiengängen häufig spürbaren Anonymität an unserem Seminar eine familiäre Atmosphäre gegenüber. Sie zeigt sich sowohl in dem auf Offenheit und Hilfsbereitschaft beruhenden Miteinander der Studierenden als auch im guten Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden. Neue Studierende finden schnell Anschluss. In den Lehrveranstaltungen wird stets deutlich, dass den Lehrenden der persönliche Erkenntnisgewinn ihrer Studierenden am Herzen liegt. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Beschäftigung mit der antiken Literatur und Sprache, mit der das ganz individuelle Nachdenken der Studierenden über Text, Autor und historischen Kontext angeregt und gefördert wird. In den vergleichsweise kleinen Seminaren und Übungen kann dabei auf individuelle Bedürfnisse und Fragestellungen optimal eingegangen werden.

Auch bei Fragen, die nicht im Rahmen einer Lehrveranstaltung geklärt werden können, die sich beispielsweise auf die persönliche Studienplanung und -gestaltung beziehen, findet man an unserem Seminar im Rahmen der Sprechstunden, die alle Lehrenden regelmäßig anbieten, immer ein offenes Ohr.

Und natürlich verbringen wir auch außerhalb des Unterrichts Zeit miteinander - z.B. bei Exkursionen im In- und Ausland oder bei unseren Weihnachtsfeiern und Hekatomben (Grillfeste).