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Veranstaltungsformen

Im Studium der Fächer Latein und Griechisch befassen Sie sich in verschiedenen Veranstaltungsformen mit der lateinischen und griechischen Sprache und Literatur: Vorlesungen, Seminaren, Übungen, Workshops, Selbststudium und Kolloquien. Dazu kommen Übungen, Seminare, Workshops, Selbststudium und ein Schulpraktikum zur Didaktik der Alten Sprachen. 

Vorlesung

In den Vorlesungen erhalten Sie von den Professoren einen zusammenhängenden Überblick über verschiedene Gattungen und Themen der antiken Literatur. Auch wenn der Vortragscharakter dabei überwiegt, haben Sie immer auch die Möglichkeit, nachzufragen und gemeinsam zu diskutieren. 

Seminar

In den Seminaren setzen Sie sich gemeinsam mit den Lehrenden mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinander und üben die Methoden und Arbeitstechniken der Klassischen Philologie bzw. der Didaktik der Alten Sprachen ein. Dabei handelt es sich gewissermaßen um „forschendes Lernen“. Die Seminarteilnehmer erarbeiten sich jeweils ein Thema, das sie dann in Form eines Referats der Seminargruppe vorstellen und mit den Kommilitonen und Kommilitoninnen diskutieren. Abgeschlossen wird ein Seminar in der Regel durch eine Hausarbeit. In den fachwissenschaftlichen Seminaren wird meist ein konkretes Werk eines Autors behandelt, z. B. Horaz, Satiren, und unter verschiedenen Gesichtspunkten philologisch untersucht. Dazu gehören neben der Interpretation einzelner Textstellen und bestimmter thematischer Schwerpunkte auch die Einordnung in den historischen und literaturgeschichtlichen Kontext, Textüberlieferung und Textkritik sowie – bei Dichtungstexten – die metrische Gestaltung. Manchmal widmet sich aber ein Seminar auch einer Themenstellung, die bei mehreren Autoren und in verschiedenen Werken untersucht wird. In den Seminaren wird hauptsächlich am lateinischen bzw. griechischen Originaltext gearbeitet. Die Proseminare des Grundstudiums dienen zunächst der Einübung der in der Einführung in die Klassische Philologie erlernten Methoden an klassischen Texten und noch einfacheren Themenstellungen, in den Hauptseminaren des Hauptstudiums vertiefen Sie Ihre Fähigkeiten anhand anspruchsvollerer Texte verschiedener Epochen der Literaturgeschichte (in der Latinistik auch anhand neulateinischer Literatur) und komplexerer Themenstellungen, die auf den im Grundstudium erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen aufbauen. In fachdidaktischen Seminaren setzen Sie sich jeweils mit typischen Themen des altsprachlichen Unterrichts und ihrer Umsetzung in der Unterrichtspraxis auseinander, so z. B. Grammatikunterricht, Lektüreunterricht, Wortschatzarbeit und Wörterbucheinsatz, Texterschließung und Übersetzung, Interpretation, Realien und außerschulische Lernorte oder Medieneinsatz, um nur einige zu nennen. 

Übung

Übungen dienen der Einführung in spezielle Themengebiete und ihrer Einübung anhand praktischer Aufgaben unter Anleitung der Lehrenden. Im Studium der Lehramtsfächer Latein und Griechisch haben Sie Übungen zur Einführung in die Gegenstände und Methoden der Klassischen Philologie und der Didaktik der Alten Sprachen, Lektüreübungen und Übungen zur lateinischen/griechischen Syntax und Stilistik. In den beiden Übungen „Einführung in die Klassische Philologie“ und „Grundkurs Klassische Philologie“ erhalten Sie fundiertes Überblickswissen über die Themen und Inhalte der Klassischen Philologie, lernen deren Methoden kennen und üben sie exemplarisch ein. Zu Beginn des Studiums festigen Sie zunächst im Lektüregrundkurs Ihre Wortschatz- und Grammatikkenntnisse und Ihre Texterschließungs- und Übersetzungsfähigkeiten, die Sie auf der Schule erworben haben anhand der Lektüre eines einfacheren zusammenhängenden Textes von Cicero bzw. Platon, Xenophon oder Lysias. In den Lektüreübungen lesen wir einen konkreten Text eines Autors – auch auszugsweise – im lateinischen/griechischen Original. Im Schwerpunkt der Übung steht dabei die Übung und Festigung Ihrer Fähigkeiten in der Texterschließung und Übersetzung sowie im prosodisch – und bei Dichtungstexten auch metrisch – richtigen Vortrag der Texte. Dabei spielt das Textverständnis natürlich auch eine Rolle, die Interpretation erfolgt aber weniger intensiv und tiefgründig als in den Seminaren. Abgeschlossen werden Lektüreübungen durch Übersetzungsklausuren. In den Übersetzungsklausuren sind Wörterbücher zwar nicht zugelassen, dennoch erhalten Sie natürlich Hilfen, wo es notwendig ist. Die Übungen zur lateinischen Syntax und Stilistik dienen der Festigung und Vertiefung Ihrer grammatischen Kenntnisse, vor allem im Bereich der Kasussyntax und der Syntax des zusammengesetzten Satzes, sowie der Einführung in Grundfragen der Stilistik. Die wichtigste Übungsform ist dabei die Übersetzung deutscher Texte ins Lateinische bzw. Griechische.  

Workshop

Workshops haben die Funktion der intensiven praktischen Orientierung. Hier sollen Sie praktische Fertigkeiten intensiv trainieren, Techniken erarbeiten und Teilprojekte präsentieren. Im Rahmen des Latein- bzw. Griechischstudiums finden u.a. Workshops zu didaktisch-methodischen Fragen des altsprachlichen Unterrichts und zur Erstellung lateinischer bzw. griechischer Texte für den Unterrichtsgebrauch statt.  

Selbststudium

Außer den Lehrveranstaltungen, die Sie zu festen Zeiten gemeinsam mit KommilitonInnen besuchen, gibt es im Lehramtsstudium der Fächer Latein und Griechisch auch Selbststudiumsanteile, in denen Sie sich nach vorheriger Absprache mit einem Lehrenden eigenständig mit einer Aufgabenstellung befassen und die sie durch ein Portfolio dokumentieren. 

Kolloquium

Das Kolloquium dient als Forum des Austauschs der Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Erörterung aktueller Forschungsprobleme. In den Forschungskolloquien der Latinistik und Gräzistik stellen Lehrende, Doktoranden und Examenskandidierende Ihre aktuellen Forschungsprojekte bzw. Abschlussarbeiten vor und diskutieren diese mit den KollegInnen und Studierenden.