10.06.2024 Fachbereich Physik ehrt Dr. Hannah Jeckel
Festakt zur Verleihung des Alfred-Wegener Dissertationspreises
Im Rahmen einer akademischen Feier erhielt Dr. Hannah Jeckel am 3. Juni 2024 den fachbereichsinternen Alfred-Wegener-Dissertationspreis für ihre Doktorarbeit "Computational Approaches to Explore Spatially Structured Microbial Communities", die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung mikrobieller Gemeinschaften darstellt.
Überzeugt hatte Dr. Jeckel durch ihre multidisziplinären Ansätze sowie innovative Methoden zur Untersuchung räumlich strukturierter Biofilme; die von ihr entwickelte Software BiofilmQ verdeutlicht das hohe Anwendungspotenzial ihrer Arbeit.
Glückwünsche überbrachten der Preisträgerin der Dekan des Fachbereichs Physik, Prof. Dr. Florian Gebhard, und die Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung der Philipps-Universität, Prof. Dr. Sabine Pankuweit. Die Vizepräsidentin kommentierte erfreut: „zum ersten Mal erhält eine Frau am Fachbereich Physik einen hochdotierten Dissertationspreis“. Auf die Grußworte folgte die Laudatio durch Prof. Dr. Knut Drescher, Universität Basel, der Dr. Jeckel in der Promotionsphase gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Lenz betreut hatte. Alle drei unterstrichen, dass es sich bei Dr. Jeckel um eine ganz herausragende Wissenschaftlerin handelt - bereits während ihres Studiums beeindruckte sie durch hervorragende Leistungen und einen Studienabschluss nicht nur im Fach Physik, sondern auch im Fach Mathematik. Auch ihre Publikationsleistung wurde gewürdigt - 17 Publikationen sind in ihrer Promotionszeit veröffentlicht worden.
Der Festvortrag von Prof. Dr. Victor Sourjik, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg, mit dem Titel „Physics of Individual and Collective Behaviors of Motile Bacteria“ bildete den Abschluss des Festaktes.
Die Feier wurde musikalisch durch ein Celloduo begleitet und endete mit einem Sektempfang. Dabei konnte die Preisträgerin mit Angehörigen, Freund*innen, ehemaligen Kolleg*innen und den Gästen das Fest in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen.
Der von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ausgelobte und mit 4.000 € dotierte Promotionspreis wird deutschlandweit an nur 17 Universitäten vergeben; die Vergabe erfolgt nach strengen Kriterien.
Der Fachbereich dankt der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ganz herzlich für die Förderung des Preises und die Finanzierung der Feier sowie allen Mitgliedern des Fachbereichs, die bei der Organisation und Durchführung des Festes tatkräftig mitgeholfen und dadurch maßgeblich zu seinem Gelingen beigetragen haben.