07.04.2025 Girls‘ Day 2025 – Experimentell in der Physik

Großes Interesse am Angebot des Fachbereichs Physik

Girls' Day 2025
Foto: Catrin Ellenberger
Abschluss des Girls' Days am Fachbereich Physik mit selbstgemachtem "Stickstoff-Eis"

Inzwischen ist die Beteiligung des Fachbereichs Physik am bundesweiten Girls‘ Day gute Tradition. In diesem Jahr nahmen 11 Schülerinnen im Alter von 12 bis 14 Jahren aus Marburg und (weiterer) Umgebung an der Veranstaltung teil. Federführend organisiert und moderiert wurde das Programm von Dr. Catrin Ellenberger, der Leiterin der AG Didaktik, die die Teilnehmerinnen durch den Tag begleitete. 

Den Auftakt bildete eine Begrüßungsrunde, die Dr. Catrin Ellenberger, und Franziska Hüppe, Doktorandin im Struktur- und Technologieforschungslabor, nutzten, um den Teilnehmerinnen einen ersten Einblick in das Physikstudium und in die Tätigkeiten von Wissenschaftler*innen am Fachbereich Physik zu geben. 

Danach besuchten die Schülerinnen, in Kleingruppen eingeteilt, eine der drei technischen Einrichtungen des Fachbereichs. In der Hörsaalvorbereitung zeigte Ihnen Georg Otto den historischen Hörsaal und die Experimentieraufbauten für den Vorlesungsbetrieb. Im praktischen Teil wurden Luftballons mit schwerem Gas gefüllt. In der Elektronik-Werkstatt und in der feinmechanischen Werkstatt standen technische Geräte und Maschinen im Mittelpunkt. Dort konnten die Schülerinnen betreut durch Daniel Immel und Hermann Günther selbst Hand anlegen und beim Löten einer Solarlampe im Marmeladenglas und bei der Anfertigung eines Geduldsspieles aus Draht ihr handwerkliches Geschick testen. 

Im Anschluss an diesen Ausflug in die technische Arbeitswelt konnten sich die Schülerinnen während einer Frühstückspause über das bisher Erlebte austauschen. Beeindruckt waren sie von den „riesigen, verwirrenden Gebäuden“. 

Für den zweiten Teil der Veranstaltung, der ganz der Wissenschaft und Forschung gewidmet war, ging es mit dem Bus auf die Lahnberge, wo die Teilnehmerinnen, wiederum in Kleingruppen aufgeteilt, eine Arbeitsgruppe besuchen konnten. 

Im Struktur- und Technologieforschungslabor zeigte Franziska Hüppe die verschiedenen Mikroskopietechniken, vom optischen Mikroskop über das Raster- bis hin zum Transmissionselektronenmikroskop. Die Schülerinnen untersuchten mit diesen Mikroskopen Halbleitermaterialien und Fliegenpräparate und konnten dabei die zunehmende Auflösung der Geräte praxisnah erleben.

In der AG Solare Energiekonversion erhielten sie einen spannenden Einblick in die Herstellung und Charakterisierung von Solarzellen. Betreut von Lea Obermüller probierten sie die Arbeit im Chemielabor aus und konnten die Umwandlung von Licht in Strom hautnah erleben.

In der AG Halbleiterspektroskopie untersuchten die Schülerinnen angeleitet von Alexander Schauerte mit einem Schuhkarton-Spektrometer verschiedene Lichtquellen und das Phänomen der Fluoreszenz.  Darüber hinaus lernten sie den 3D-Drucker kennen.

Zum Abschluss gab es noch einmal eine gemeinsame Runde und für alle leckeres selbstgemachtes "Stickstoff Eis“.