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Herausforderung Laborpraktikum – Wie man das selbstständige Denken von Studierenden fördert

Workshop im Rahmen des Profilmoduls des FIT-Programms für studentische Tutor/innen und Mentor/innen

Veranstaltungsdaten

06. September 2017 09:15 – 06. September 2017 17:00
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Fachbereich Physik, Hörsaal Renthof 7

Laborpraktika sind in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen fester Bestandteil der Ausbildung. Häufig arbeiten die Studierenden einen Kanon von Versuchen nach kleinschrittigen Anleitungen ab. Solche Praktikumsversuche fördern zwar das „Abarbeiten von Messvorschriften“ und die „Auswertung von Daten“, aber damit nur einen kleinen Teil der wissenschaftlichen Arbeitsweise. Mit dem Paderborner Modell gehen wir neue Wege und verfolgen das Ziel, die Studierenden vom ersten Semester an strukturiert und aufeinander aufbauend an die Methodik des wissenschaftlichen Experimentierens heranzuführen – von der Planung eines Experiments über den Aufbau bis hin zur wissenschaftlichen Interpretation der Daten. Das Experimentieren wird dabei durch zurückhaltend moderierte Diskussionsrunden unterbrochen, um die unentbehrliche Reflexion des eigenen Arbeitsfortschritts im wissenschaftlichen Diskurs mit den Peers zu reflektieren. So werden auch die Kommunikations-, Sozial- und Selbstkompetenzen der Studierenden systematisch entwickelt.
Im Workshop werden die zentralen Ideen und Bausteine des Paderborner Modells vorgestellt, wie z.B. Konzepte zur Gestaltung der Lernsetting beginnend bei der Tagesstruktur, möglichen Sozialformen, Aufgabenstellungen bis hin zur Ausgestaltung der Betreuung.
Unter hochschul-fachdidaktischen Aspekten entwickeln Sie konkrete Ansätze für die Optimierung Ihres eigenen Praktikums(versuchs) und diskutieren diese mit Kollegen/innen. Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Mix aus inhaltlichen Impulsen sowie Erarbeitungs- und Reflexionsphasen.

Intendierte Lernergebnisse
Sie sind nach dem Workshopbesuch in der Lage, …

  1. die Ziele zu reflektieren, die Sie mit Ihrem Praktikum erreichen wollen.
  2. mögliche „Baustellen“ in Ihrem Praktikum zu identifizieren.
  3. Ansätze zu entwickeln, um Ihr Praktikum kompetenzorientiert zu planen.
  4. den Lernprozess Ihrer Studenten individuell zu begleiten.
  5. Ihre Rolle als Lehrende/r im Praktikum zu reflektieren.

Arbeitseinheiten: 8

Maximale Teilnehmerzahl: 12

Hinweis
Es findet keine Bewirtung statt. Bitte denken Sie an Ihre Selbstverpflegung.
Diese Veranstaltung ist dem Profilbereich der Zertifikatsprogramme „Hochschuldidaktisch qualifizierte Tutorin / qualifizierter Tutor“ und „Hochschuldidaktisch qualifizierte Mentorin / qualifizierter Mentor“ zugeordnet.
Angebot im Rahmen des Qualitätspakt Lehre-Projekts „Für ein richtig gutes Studium“, finanziert von 2017 bis 2020 mit Mitteln aus dem Qualitätspakt Lehre, Förderkennzeichen 01PL17037.

Anmeldung
... über die Lernplattform Ilias: https://ilias.uni-marburg.de/goto.php?target=crs_1289962&client_id=UNIMR

Referierende

Dr. Marc Sacher

Veranstalter

Stabsstelle Hochschuldidaktik

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