28.09.2019 Die Vermessung des Himmels

Vortrag im Rahmen der Reihe "Physik am Samstagmorgen"

Die Raumsonde Gaia vermisst den Sternenhimmel mit höchster Präzision
ESA, A. Schrimpf
Die Raumsonde Gaia vermisst den Sternenhimmel mit höchster Präzision

Herzliche Einladung zum Vortrag in der Reihe “Physik am Samstagmorgen”

Samstag, 26. Oktober 2019, 11 Uhr
Fachbereich Physik, Renthof 5

Prof. Dr. Andreas Schrimpf

Die Faszination des Sternenhimmels ist seit Urzeiten ungebrochen. Die Bewegung der Gestirne ist die Grundlage für unsere Kalender und Zeitmessung. Zum Studium der Bewegungen z.B. der Planeten ist eine genaue Karte mit den Positionen und Helligkeiten der Sterne erforderlich. Erste Sternkarten reichen bis zur Zeit der Babylonier zurück. Der genaueste Sternenkatalog der Antike geht auf Hipparch von Nizäa zurück und ist uns im Werk des Ptolemäus Almagest übermittelt. Zu Beginn der Neuzeit nahmen sich Wilhelm IV von Hessen-Kassel und Tycho Brahe der Aufgabe einer Neuvermessung des Himmels an. In der Kasseler Sternwarte wurde dabei erstmals eine Sternwartenuhr zur Positionsbestimmung der Sterne eingesetzt. Diese Idee wurde bis ins 20. Jahrhundert für erdgebundene Messungen perfektioniert. Sie wird auch in der aktuellen Raumsonde Gaia benutzt, die zur Zeit den Sternenhimmel in bisher nicht gekannter Präzision kartografiert.

Eintritt ist frei.

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