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Ost- und Weststein
Gerling ließ 1861 zwei weitere Steine setzen, einen in 1,22617 km Entfernung im Osten der Sternwarte am damals nicht bewaldeten Ortenberg (Nähe Aufgang zum Spiegelslust-Turm vom Blitzweg aus) und einen weiteren im Westen in Marbach in 1,43132 km Entfernung.
Die Steine dienten zur präzisen Justierung der Ost- und Westrichtung der Sternwarte und wurden für sehr exakte Messungen der Polhöhe, so genannte Messungen im 1. Vertikal, genutzt. Dies wird in der Dissertation von Richard Mauritius (Marburg, 1862) detailliert beschrieben.
Der Oststein ist an originaler Stelle noch gut erhalten. Dieser Umstand war vor allem bei der Positionierung des frisch restaurierten Meridiansteins sehr hilfreich, denn beide Steine stehen im Winkel von exakt 90° von der Beobachtungsstation aus betrachtet.
Die Position des Weststeins liegt in Marbach in der Nähe der Kruezung Lindenstraße und Am Hasenküppel. Er ist nicht mehr vorhanden und wohl im Zuge der Bebauung Marbachs verschollen. Am Hasenküppel befindet sich eine Markierung in der Straße, die die frühere Position des Steins angibt. Eine weitere Markierung am Bürgersteig zeigt die Richtung zur Gerling-Sternwarte an.
Beide Steine sind auch in der Karte der Stattionen Gerlings in Marburg verzeichnet.