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Ausgewählte Objekte der Physikalischen Sammlung
Das älteste Gerät der Phlipps-Universität Marburg
Die Musschenbroeksche Luftpumpe wurde in 1696 zusammen mit einer Lieferung physikalischer Experimentier- und Vorführgeräte bei der Fa. Musschenbroek, Leiden, erworben. Die Pumpe ist vermutlich das älteste Gerät der Universität.
Das Messgerät der Kurhessischen Landvermesseung
Der Repititionstheodolit der Fa. Breithaupt wurde 1823 von Prof. Gerling für die Kurhessische Triangulation angeschafft.
Das Ur-Meter von Hessen
Die Toise du Pérou ist ein kalibrierter Maßstab, der er 18, und 19. Jh. zur Besteimmung von absoluten Entfernungen bei einer Landvermessung verwendet wurde. Diese Toise und der oben gezeigte Theodolit sind die sind die einzigen bekannten noch vorhandenen Artefakte der ersten wirklich präzisen Vermessung des größten Teils von Hessen im 19. Jahrhundert.
Der Spiegelprismenkreis
Der Spiegelprismenkreis (auch Prismen- oder Spiegelkreis) ist ein von Tobias Mayer in Göttingen 1770 erfundenes und von Pistor und Martins in Berlin vervollkommnetes Winkelmessinstrument für astronomische und geodätische Zwecke. Das Gerät ist eine Weiterentwicklung des Sextanten. Der dortige kleine Spiegel ist durch ein Prisma ersetzt.
Die Erforschung der festen Materialien
Das Refraktometer dient zur Messung des Brechungsindexes von Kristallen. Die Erforschung der festen Materialen nahm zu Beginn des 20. Jahrhunderts Fahrt auf.
Die Vermessung des Magnetfelds der Erde
Mit diesem Inklinatorum wurde im 19. Jahrhundert der Neigungswinkel des lokalen Magnetfeldes zur Horizontalen vermessen. Solche Messungen führte man zeitgleich in bis zu 50 Observatorien in Europa, Asien, Aftika, Nordamerika und in der Südsee durch. Der "magnetische Verein" sammelte damit Erkenntnisse über die zeitlichen Variationen des Erdmagnetfeldes.
Die Entwicklung der Photozellen
Am Anfang der Entwicklung lichtelektrischer Fotometer steht die bei Experimenten mit Fotozellen von Elster und Geitel (1890) gewonnene Erkenntnis, dass diese peinlichst von jeder Spur Nebenlicht abgeschirmt werden mussten. Die lichtelektrische Zelle wurde darauf bei Oscar Günther in einer dosenförmigen Kapsel eingeschlossen.