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Photometer
Lichtelektrisches Universalphotometer, Günther & Tegetmeyer, etwa 1915
Mit einem „lichtelektrisches Universalphotometer“ kann die Intensität eines Lichtstroms mithilfe des lichtelektrischen Effekts vermessen werden, der 1887 von Hertz und Hallwachs entdeckt wurde. Dabei treten durch Lichteinfall Elektronen aus Metallschichten aus.
In einer evakuierten Röhre befindet sich eine dünne Schicht eines Materials mit einer hohen Ausbeute bzgl. des lichtelektrischen Effekts, beim vorliegenden Gerät ist dies Rubidium. Legt man an diese Schicht eine Spannung an und misst diese mit einem Elektrometer, dann bewirkt ein Lichteinfall eine Verringerung der Spannung.
Die Röhre befindet sich in einem lichtdichten Gehäuse, das Rohr dient zur Abschirmung von Streulicht. Das Stativ gestattet eine auf ca. 0,2° präzise Ausrichtung des Photometers auf das zu vermessende Objekt.
In Deutschland sind nur noch drei solcher Photometer der Fa. Günther & Tegetmeier bekannt. Diese Firma hat auch Messgeräte zur Bestimmung der Ionisation der Luft gebaut, wie sie von Viktor Hess bei der Entdeckung der Höhenstrahlung verwendete.