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Die Ambu Bag-Lösung

Foto: Martin Koch
Abb. 1: Foto eines typischen Ambu Bags

Sogenannte Ambu Bags werden im Bereich der ersten Hilfe zur Beatmung eingesetzt. Sie bestehen aus einer Maske, die mit einer Hand auf das Gesicht der Patientinnen / Patienten gedrückt wird, und einem Ballon, der mit der anderen Hand geknetet wird. Siehe oben Abbildung 1.

Die Idee ist diese nun
a) diese Maske auf dem Patientengesicht dauerhaft zu fixieren,
b) einen kurzen Schlauch zwischen Maske und Ballon einzubauen, der idealerweise auch ein PEEP-Ventil enthält und
c) eine mit einem Einplatinen-Computer gesteuerte Mechanik zu bauen, die den Ballon permanent in einem bestimmten Muster zusammendrückt.

Ganz neu ist diese Idee nicht. Vor einigen Jahren gab es schon einzelne Demonstrationen in gleicher Richtung von amerikanischen Universitäten.

Wir arbeiten nun an Lösungen, die noch einfacher sind und schnell aus Komponenten gefertigt werden können, die - möglichst weltweit - schnell in größerer Stückzahl verfügbar sind. Dabei kommen Standardkomponenten aus dem Elektronik-Handel, 3D-Drucker und Komponenten aus dem Baumarkt zum Einsatz.

In wenigen Stunden sind wir weit gekommen: Die folgenden Videos zeigen zwei Ansätze, die wir verfolgen. Beide basieren auf einer einfachen Mechanik, die den Ballon periodisch zusammendrückt und eine künstliche Lunge aufbläst. Die Prototypen zeigen, dass die Idee prinzipiell funktioniert und werden jetzt schnell verbessert. Keine 48 Stunden zuvor war das nur eine grobe Zeichnung auf einer Tafel.

Die Gesichtsmaske ist auch bereits fertig. Mittels einer kleinen Platte aus dem 3D-Drucker und flexiblen Riemen aus dem Baumarkt lässt sich die Maske fest auf dem Gesicht fixieren.

Wie die erweiterte Maske hergestellt wird, wird hier erklärt: Erweiterte Beatmungsmaske.

Hier findet sich ein Video dazu : https://youtu.be/nbvRsaHKcOc