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Abschlussarbeiten

Das universitäre Umfeld in Marburg ermöglicht erstklassige Forschung und Perspektiven für junge Forscher. So sind in den letzten Jahren erfolgreich große Projekte akquiriert worden, die sich insbesondere aufgrund der guten Vernetzung unter den wissenschaftlichen Fachbereichen gegen die Mitbewerber von anderen Universitäten durchgesetzt haben. Die optische Spektroskopie ist dabei ein Schlüsselbereich, der Theorie und Praxis miteinander verknüpfen kann.
Wir möchten an dieser Stelle nicht nur die Studierende der Universität Marburg ansprechen, ihren Bachelor oder Master bei uns zu machen, sondern auch Studierende anderer Universitäten ermuntern, sich bei uns zu engagieren (bspw. nach dem Bachelor-Abschluss).

Neugierig geworden? Fantastisch! Wir suchen immer interessierten Nachwuchs, der Spaß an der praktischen Physik und den damit verbundenen Herausforderungen hat.

Ihr könnt dabei gerne mit eigenen Ideen an uns herantreten, aber natürlich haben wir auch aktuelle Projekte, die durch Euch vorangetrieben werden können. Hier ein kleiner Auszug:

Untersuchung der Grenzfläche zwischen organischen und anorganischen Halbleitern (Hybriden) 

dazu müssen geeignete Systeme gefunden werden, die Ladungstransfer zwischen den Materialien erlauben. 

Als Ausgangspunkt kann das Prinzip der Farbstoffsolarzelle (oder auch Grätzelzelle) dienen, bei der das absorbierte Licht zu angeregten Elektronen führt, die dann über Ladungstrennung in den TiO2 Halbleiter übertragen werden. 

Hier geht es neben Basismessungen wie Absorptionsmessungen an Farbstoffen in Lösung oder Festkörperabsorptions/Reflexionsspektren vor allem um die Photolumineszenzmessung der Grenzflächenübergänge. Diese "herauszukristallisieren" :) ist das leztliche Ziel. Dazu muss das "band alignment" stimmen, der Ladungstransfer stattfinden sowie die Lumineszenz des Grenzflächenübergangs gefunden bzw. richtig zugeordnet werden.

Funktionalisierung von Halbleitern  

hier geht es auch insbesondere um die Grenzfläche zwischen Materialien (alle anorganisch); die Untersuchungen sollen unter anderem helfen, einen IR-Laser zu bauen

Untersuchung der zeitaufgelösten Photolumineszenz an Halbleiterquantenpunkten

Durch die Analyse des zeitlichen Verlaufs der Photolumineszenz erhält man Einblick in die Dynamik von Ladungsträgern. Zusätzlich können Energietransferprozesse in komplexen Halbleiternanostrukturen untersucht werden.

Aktuell liegen in diesem Bereich kolloidale Quantenpunkte im Fokus. Diese sind selbst schon eine spannende Klasse von Materialien, da ihre Lumineszenz durch die Kontrolle der Größe (2-5nm) beliebig eingestellt werden kann. Durch eine organische Funktionalisierung dieser Strukturen eröffnet sich somit eine Vielzahl von anwendungsnahen Sensorsystemen. Uns geht es dabei um das Verständnis des energetischen Verhaltens in solchen Systemen. Aus den gewonnen Erkenntnissen lassen sich so neue Konzepte entwickeln und allgemeingültige Zusammenhänge aufdecken.

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialsystemen, die sich aus der Kombination von unterschiedlichen Halbleitermaterialen und möglichen organischen Molekülen ergeben. In einem so umfangreichen Gebiet steht immer ein Thema zum Einstieg (Bachelorarbeit) als auch ein umfangreicheres Projekt (Masterarbeit) zur Verfügung.

Also, was soll's sein, der violette oder der grüne Laser? ;)
Kommt einfach vorbei, wir zeigen Euch gerne unsere Laboratorien und sprechen mit euch über mögliche Themen für eure Arbeit in der AG Heimbrodt!