Hauptinhalt
How abiotic drivers and trait diversity shape herbivory and other biotic processes with consequences for ecosystem functions across mountain ecosystems
Arthropoden-Herbivoren und Wirtspflanzengemeinschaften bilden ein komplexes System mit einer Vielzahl von Wechselbeziehungen. Pflanzenfresser beeinflussen die Vielfalt der Pflanzeneigenschaften und damit wichtige Ökosystemfunktionen wie Nährstoffkreisläufe, Biomasseproduktion, Bestäubung und Wasserflüsse. Die Arthropodengemeinschaften wiederum werden von den Pflanzenmerkmalen beeinflusst. In Teilprojekt B4 untersuchen wir die Beziehungen zwischen Pflanzen und Arthropodengemeinschaften, die die Biomasseproduktion beeinflussen, indem wir den Blattflächenverlust (Herbivorie) in Baumkronen untersuchen. In Phase 1 von RESPECT, die in einem tropischen Bergregenwald stattfindet, deuten erste Response-Effect-Framework-Analysen auf ein komplexes Zusammenspiel zwischen abiotischen Faktoren, Pflanzenmerkmalen, Arthropodengemeinschaften und biotischen Prozessen für die Ziel-Ökosystemfunktion Biomasseproduktion hin.
In Phase 2 werden wir unser Forschungsgebiet um einen tropischen Bergtrockenwald erweitern. Hier werden wir neben den bereits in Phase 1 verwendeten Untersuchungsansätzen für Blattmerkmale, Pflanzenfressergemeinschaften und abiotische Kovariaten, um die Auswirkungen und die Bedeutung von Merkmalen und biotischen Interaktionen zu verstehen, Metabarcoding an den umfangreichen Pflanzenfresserproben durchführen, um Einblicke in phylogenetische Beziehungen zu erhalten. Auf diese Weise können wir verstehen, wie abiotische Faktoren, Merkmale und Phylodiversität die Herbivorie über Klima- und Landnutzungsgradienten hinweg modulieren, und die Auswirkungen von Klima- und Landnutzungsänderungen auf biotische Prozesse und die Ökosystemfunktionen prognostizieren.
PIs: Roland Brandl und Nina Farwig
Team: Annemarie Wurz und Jana Schön
Kooperationspartner: David Donoso (Escuela Politécnica Nacional) und Carlos Ivan Espinosa (Universidad Tecnica Particular de Loja)
Projektförderung: DFG