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Bewegungsmuster des Kapgeiers

Foto: Christian Höfs

Geier stellen wichtige, aber unterschätzte Dienste für die Gesundheit von Mensch und Vieh zur Verfügung. Trotzdem ist die Mehrheit der Geierspezies vom Aussterben bedroht, bedingt durch den Rückgang von verfügbarem Aas, unbeabsichtigten Vergiftungen, Stromschlägen und nicht nachhaltiger Landnutzungsänderung. Ein Verständnis der allgemeinen Bewegungsmuster dieser hochmobilen Tiere, vor allem in Bezug auf das Nahrungssuchverhalten auf großen räumlichen Skalen, ist für erfolgreiche Erhaltungsmaßnahmen unerlässlich. Der Kapgeier (Gyps coprotheres) ist endemisch im südlichen Afrika und dient als Modellart um Bewegungsmuster von großen, die Thermik nutzenden Aasfressern zu analysieren. Mit Hilfe modernster Tracking-Technologie (www. E-obs.de) versuchen wir die Frage zu beantworten, wie (a) Landschafts- und Umweltdeterfaktoren Bewegungsentscheidungen und Verhaltensweisen beeinflussen, und (b) sich das Bewegungsverhalten von Adulten und Jungvögeln unterscheidet. Indem unsere Ergebnisse Einblicke in die Nutzung von Landschaftsstrukturen, z.B. Stromleitungen, Nestern oder künstlichen Fütterungsplätzen von Erwachsenen und untergeordneten Vögeln geben, sollen sie zu Management-Entscheidungen und somit den Schutz der bedrohten Arten führen.

PI: Dana Schabo, Sascha Rösner und Nina Farwig

Team: Theresa Spatz, Kim Lindner, Mike Neethling,  und Andy Ruffle

Kooperationspartner: University of KwaZulu-Natal, Ezemvelo KZN Wildlife, VulPro, African Vultures, Endangered Wildlife Trust

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