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Alte Sammlungen - neu beleuchtet (13.12.2012 - 05.05.2013)

Ein Streifzug durch die ersten 111 Jahre des Hessischen Mineralienkabinetts zu Marburg

Plakat "Alte Sammlungen - neu beleuchtet"
Grafik: P. Masberg
Plakat "Alte Sammlungen - neu beleuchtet"

Die Mineralogische Sammlung der Philipps-Universität wird in diesem Jahr stolze 222 Jahre alt. Das ist ein Grund zum feiern und das Museum tut dies mit einer Sonderausstellung, die sich mit Exponaten und  Sammlungen aus den ersten 111 Jahren der mineralogischen Forschung  an der Philipps-Universität in Marburg befasst. Von 1790 dem Gründungsjahr durch Johann Gottlieb Waldin bis 1901, der Ära von Max Bauer in Marburg.  In der Zwischenzeit waren namhafte Wissenschaftler für die Betreuung und vor allem für die Erweiterung der Sammlung verantwortlich: Johann Christoph Ullmann (1795-1821), Johann Friedrich Christian Hessel (1821-1849), Carl Adolph Heinrich Girard (1849-1854), Rudolf Wilhelm Bernhard Hadrian Dunker (1854-1881), Adolf von Koenen (1873-1881)  und bereits in ganz jungen Jahren Reinhard Brauns als Assistent von Friedrich Georg Klocke (1881-1884) und später von Max Bauer (1884-1918).

Es war auch die Zeit der großen und bedeutenden Mineralien-Comptoire in Deutschland: Das Heidelberger Mineralien Comptoir, Krantz in Berlin und Bonn, die KS Mineralien-Niederlage zu Freiberg, Schuchart in Görlitz, Stürtz in Bonn oder Pech und Kohl aus München. Aber auch Hintze aus Straßburg oder Leo Englisch aus New York waren neben vielen Privatsammlern und Bergbau-Anstalten Lieferanten für die mineralogische  Sammlung. An Hand von alten Sammlungszetteln, Etiketten, Veröffentlichungen und Rechnungen und den dazugehörenden Exponaten wird die Sammlungsgeschichte dokumentiert und so die naturhistorische Bedeutung der Sammeltätigkeit für den Bergbau in Hessen, im alten Werra-Department und über deren Grenzen hinaus dokumentiert.