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Aluminium - Das häufigste Metall in der Erdkruste (26.07.2018 - 21.10.2018)
Obwohl Aluminium in der Erdkruste das am häufigsten anzutreffende Metall ist, gelang seine reine Darstellung erst in den 1820er Jahren. Die Gewinnung von Tonerde aus Bauxit nach dem Bayer-Aufschlussverfahren und die Erfindung der Schmelzelektrolyse von Tonerde im Lösungsmittel Kryolith im ausgehenden 19. Jahrhundert ermöglichte seine Produktion im industriellen Maßstab.
Die rasante Entwicklung der Verkehrstechnik, sowohl im Flugzeug- wie im Automobilbau, wurde durch das Leichtmetall entscheidend unterstützt. Aber auch in Bereichen der dauerhaften Lebensmittel-Verpackung, der Architektur oder der Produktion von Designprodukten hat Aluminium eine herausragende Bedeutung. In Marburg stellt die Firma Seidel GmbH & Co. KG Aluminiumdesignprodukte etwa für die Kosmetikbranche, die Schreibgeräteindustrie oder den Pharmabereich her.
Das Auffinden, die Beschreibung und Aufbereitung der Aluminium-Mineralien, die nicht zuletzt auch die Erze für die Gewinnung des Werkstoffes Aluminium darstellen, ist ein zentrales Thema in der Mineralogie. Zum 50-jährigen Jubiläum der Inbetriebnahme der ersten vollautomatischen Eloxalanlage bei der Seidel GmbH & Co. KG wird Aluminium in seinem geologischen Umfeld im Zentrum dieser Sonderausstellung stehen.