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Was ist ein Mineral?

Jeder kennt Minerale – Minerale sind schön, sie sind nützlich und allgegenwärtig. Aber was GENAU macht eigentlich ein Mineral zu einem Mineral?

Die Lehrbuchdefinition besagt: „Minerale sind chemisch einheitliche, NATÜRLICHE Bestandteile der Erde und anderer Himmelskörper und sind durch GEOLOGISCHE Prozesse entstanden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind Minerale ANORGANISCH, FEST und KRISTALLISIERT.“ Doch was bedeutet das im Detail?

Natürlich:

Ein entscheidendes Kriterium für ein Mineral ist, dass es natürlich entstanden ist. Künstliche Produkte, wie synthetisch gezüchtete Kristalle, sind keine Minerale!

Geologisch:

Minerale müssen durch geologische Prozesse entstehen. Nieren- oder Harnsteine zum Beispiel sind keine Minerale!

Anorganisch:

Die meisten Minerale sind anorganisch, das heißt sie haben keinen organischen Kohlenstoff eingebaut. Es gibt aber auch einige Ausnahmen, zum Beispiel das Mineral Mellit, das organischen Kohlenstoff eingebaut hat.

Fest:

Minerale sind Festkörper. Die einzige Ausnahme ist elementares Quecksilber, das bei Raumtemperatur flüssig ist.

Kristallisiert:

Die allermeisten Minerale sind kristallin, das bedeutet, ihre Bestandteile (Atome) sind in einem regelmäßigen Gitter angeordnet, welches sich in alle Richtungen des Raumes wiederholt. Es gibt einige wenige Ausnahmen, bei denen die Atome zufällig angeordnet sind, wie zum Beispiel der bunt schillernde Opal. Man spricht dann von „amorphen“ Mineralen.