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Studienaufbau

Der  Masterstudiengang Wirtschaftsgeographie gliedert   sich   in   die  Studienbereiche  Basisbereich, Aufbaubereich, Vertiefung, Import (externer Vertiefungsbereich), Praxis, Profilbildung sowie Abschlussbereich. 

Eine Übersicht über die Module finden Sie im Musterstudienverlaufsplan.

Die  Module aus dem Basisbereich geben einen  Überblick zu wirtschaftsgeographischen Prozessen aus einer multiskalaren Perspektive. Lehrinhalte sind zentrale Forschungsansätze, Theorien und Methoden in ausgewählten Teilbereichen der Wirtschaftsgeographie. Dazu gehören Inhalte der Innovations- und Wissensprozesse im Raum und ihrer Wirkungen, Aspekte sozioökonomischer Globalisierungsprozesse, Wissensgenerierung und Verbreitung, Organisation von globalen Produktionsnetzwerken und globalen Wertschöpfungssystemen sowie der Wirkung von ökonomischen Impulsen auf die vielschichtigen Strukturen von Kommunen, Regionen und Nationalstaaten.

Die drei verpflichtenden Module des Aufbaubereichs vermitteln fortgeschrittene Fähigkeiten und Kompetenzen in der Methodik zu qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen. Moderne Verfahren und Herangehensweisen in der empirischen Sozialforschung und Statistik werden durch die Vermittlung von Abstraktionsvermögen realer Prozesse zur Modellierung und Simulation ergänzt. Diese unerlässlichen Methodenkompetenzen werden für weiterführende Studien ausgebaut.

Im Vertiefungsbereich stehen der Erwerb von theoriebezogenen analytischen Kenntnissen sowie die Stärkung von berufsfeldbezogenen Problemlösungskompetenzen im Vordergrund. In kombinierten fachwissenschaftlich-methodischen Modulen mit Projektcharakter werden integrierte Arbeitsabläufe in idealtypischer Abfolge erlernt (Problembeschreibung, Erstellung des theoriegeleiteten Analyserahmens, Auswahl adäquater Arbeitstechniken und -methoden, Datenerhebung, Datenanalyse, Interpretation, Problemlösung, Präsentation). Dies geschieht:

  1. in Geländearbeiten, in denen individuelle oder teamorientierte Projektarbeiten in spezifischen sozioökonomischen bzw. soziokulturellen Kontexten erstellt werden;
  2. in Projektseminaren, in denen eine wissenschaftliche Fragestellung anhand einer Fallstudie theoriegeleitet mit eigener Gelände - und/oder Methodenarbeit ausgearbeitet wird.

Der Importbereich (externe Vertiefungsbereich) dient der interdisziplinären Vertiefung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen. Er bietet Ihnen die Möglichkeit, fachübergreifende Elemente in Ihr Studium einzubauen.

Der Bereich Praxis beinhaltet ein Berufspraktikum, in dem das erlernte fachliche und methodische Wissen in einem möglichen Berufsfeld angewendet werden soll. Damit wird der Erwerb spezieller berufsfeldbezogener Zusatz- und Schlüsselqualifikationen angestrebt. 

Der Bereich zur Profilbildung dient der weiteren Stärkung eines persönlichen Profils im Hinblick auf das spätere Berufsfeld. Dies umfasst üblicherweise sprachliche Kenntnisse, IT-Kenntnisse, weitere vertiefende Kenntnisse in einer anderen berufsrelevanten Fachrichtung oder auch ein verlängertes Berufspraktikum. Das Abschlussmodul des Studiengangs besteht aus der Masterarbeit und einem Kolloquium.

Methoden

Neben der Vermittlung von Theoretischen Wissen ist die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Methoden von zentraler Bedeutung im Rahmen des M.Sc.-Studiengangs. Auf die solide Kenntnis der Anwendung unterschiedlichster Methoden (Statistik, Interviewführung und –auswertung etc.) wird an unserem Fachbereich besonders großer Wert gelegt, um den Studierenden berufliche Möglichkeiten auch außerhalb der Geographie (z.B. Zugang zu Meinungsforschungsinstituten durch empirische Sozialforschung) zu eröffnen.