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Auswirkungen der funktionellen Konnektivität der aktivierten Gewebevolumina auf das klinische Ergebnis der tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit

Beschreibung

Die Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra führt bei der Parkinson-Krankheit zu einer Dysregulation subkortikaler und kortikaler sensomotorischer Areale. Bei unzureichender medikamentöser Therapie oder inakzeptablen Nebenwirkungen wird die tiefe Hirnstimulation im Nucleus subthalamicus (STN) als alternativer klinischer Ansatz eingesetzt. Die zugrunde liegenden funktionellen Mechanismen, die zu einer Verbesserung der Symptome führen, sind jedoch noch nicht vollständig aufgeklärt. Daher sind effektive funktionelle Verbindungen zwischen dem STN, dem primären Ziel der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit, und der Großhirnrinde von zunehmendem Interesse. Ein Zusammenhang zwischen der präoperativen funktionellen Konnektivität des STN und dem klinischen Outcome wurde bereits in mehreren Studien gefunden. Die meisten Studien konzentrierten sich jedoch nur auf ein bestimmtes Volumen an aktiviertem Gewebe (VTA) pro Patient. Unterschiedliche Programmierungseinstellungen und Kontaktauswahl führen jedoch zu unterschiedlichen VTAs. Daher stellt die Kombination von systematisch variierten Stimulationsparametern mit objektiven sensorbasierten Bewegungsmessungen einen interessanten Weg dar, um zu verstehen und zu objektivieren, welche Bedingungen aus neurobiologischer Sicht die effektivsten klinischen Ergebnisse hervorbringen, wovon letztlich sowohl Patient*innen als auch Expert*innen für Bewegungsstörungen profitieren könnten. Im Rahmen des vorliegenden Projekts wird daher eine Untersuchung der präoperativen Konnektivität einzelner VTAs zusammen mit postoperativen sensorbasierten Messungen des klinischen Ergebnisses bei Parkinson-Patienten nach Tiefer Hirnstimulation durchgeführt, um ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Effekte in Bezug auf die korrekte Elektrodenpositionierung und Parametereinstellung zu erhalten.

Ansprechpartner:innen

Frau Dr. Marina Rupper-Junck und Dr. Kenan Steidel
Frau Julia Lagger
Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
marina.ruppert@

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