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Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlicher Einstellungen der tiefen Hirnstimulation auf Motorik mittels EEG

Beschreibung

Die genaue Wirkung der tiefen Hirnstimulation (THS) und die Mechanismen, welche zu einer Verbesserung der Symptome führen, sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Moderne Erklärungsansätze postulieren sowohl Veränderungen auf lokaler Ebene als auch die Modifizierung von Interaktionen zwischen entfernten Hirnregionen als Ursache der Wirkung der THS. Bewegungsstörungen allgemein werden dabei vornehmlich durch eine pathologische Hypersynchronisierung zwischen subkortikalen und kortikalen Anteilen bedingt. Des Weiteren bleibt unklar, welche Mechanismen zu einer Verbesserung der Symptomatik bei hochfrequenter, aber gleichzeitig zu einer Zunahme bei niederfrequenter Stimulation führen können. Um diese Mechanismen besser verstehen zu können, bedarf es einer Messung der Hirnaktivität während der Stimulation. Eine elektrophysiologische Untersuchung diesbezüglich am Menschen gestaltet sich jedoch schwierig, infolge der Überlagerung durch die vergleichsweise starken Impulse. Mithilfe von empfindlichen Verstärken und der Möglichkeit Artefakte zu isolieren, soll im Rahmen dieser Studie die Auswirkung der THS auf die Kopplungsprozesse unterschiedlicher Areale betrachtet werden. Ziel der hier geplanten Studie ist es, zugrundeliegende Pathomechanismen bei Aufmerksamkeitsaufgaben beziehungsweise Aufgaben zur Inhibitionskontrolle zu analysieren. Dies geschieht durch die Erfassung der Hirnaktivität während einfacher motorischer Aufgaben bei unterschiedlichen Frequenzen (OFF, 60, 130, 180 Hz).

Ansprechpartner:innen

Herr PD Dr. med. David Pedrosa
Herr Alexander Sperlich

Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
david.pedrosa@staff.*

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