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Titel: Erfassung der Selbstwahrnehmung von Motorsymptomen von Parkinson-Patienten mit Tiefer Hirnstimulation

Beschreibung

Die Selbstwahrnehmung ist ein wesentlicher Bestandteil des gesamten „Ich“ und wichtig für die objektive Einschätzung der eigenen Person, ihrer Möglichkeiten und Grenzen. Eine gestörte Selbstwahrnehmung der motorischen Symptome, die im Rahmen der Parkinson-Erkrankung auftreten kann, kann in verschiedenen Situationen Konsequenzen haben. So führt eine Überschätzung der eigenen Fähigkeiten bzw. eine Unterschätzung der Beeinträchtigungen zu vermehrten Stürzen und insgesamt zu einem erhöhten Verletzungsrisiko. Darüber hinaus birgt eine Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung ein hohes Konfliktpotenzial in der Interaktion mit Angehörigen etc. Die Einschränkungen belasten somit sowohl Patient:innen als auch das unmittelbare Umfeld.
Eine Fehleinschätzung krankheitsspezifischer Symptome hinsichtlich Häufigkeit und Intensität beeinflusst die Verordnung therapeutischer Maßnahmen sowie die Selbstmedikation. Dies kann zu einer verminderten Therapietreue und einem insgesamt erschwerten Patientenmanagement führen. Dies wiederum kann den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen und zu einer früheren Hospitalisierung führen.
Für Parkinson-Patient:innen ist die häufigste Indikation zur tiefen Hirnstimulation (THS) eine unzureichende Wirksamkeit der medikamentösen Therapie bzw. das Auftreten von Komplikationen wie Dyskinesien und Fluktuationen. Dies führt häufig zu einem komplizierteren Krankheitsverlauf. Allerdings wurde das Phänomen der verminderten Selbstwahrnehmung speziell für diese Patient:innen noch nicht untersucht. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob auch bei diesen Patient:innen eine Beeinträchtigung der Selbstwahrnehmung vorliegt.
Das Erkennen einer vorliegenden pathologischen Selbstwahrnehmung bei Parkinson-Patient:innen eröffnet die Möglichkeit für eine entsprechende Beratung dieser Patienten, um die dadurch entstehenden Einschränkungen wahrnehmen und besser bewältigen zu können. Dies stellt einen wichtigen Baustein

Ansprechpartner:innen

Frau Dr. rer. nat Marina Ruppert-Junck
Frau Laura Beccaria
Frau Eleni Christodoulidou, Frau Bente Nagel
Telefon: 06421/58 - 65299
Telefax: 06421/58 - 67055
marina.ruppert@*

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