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Bildgebung bei muskuloskelettalen Schmerzen in der Hausarztpraxis

Hintergrund

Bildgebende Verfahren in der Medizin unterliegen kontinuierlichen Weiterentwicklungen und sind für die Diagnostik unverzichtbar geworden. Jedoch ist ihr Einsatz nicht immer sinnvoll und kann bei muskuloskelettalen Schmerzen zu Überdiagnostik und daraus resultierender Fehlbehandlung führen. Dies kann die Wahrnehmung der Schmerzproblematik der Patient*innen negativ verzerren und führt nicht selten zu verminderter körperlicher Aktivität.

Projektziel

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer komplexen Intervention. Diese soll Hausärzt*innen und Patient*innen dabei unterstützen gemeinsam eine fundierte Entscheidung über den Einsatz bildgebender Verfahren zu treffen. Durch die Förderung einer evidenzbasierten Entscheidungsfindung sollen unnötige Überweisungen zur Bildgebung reduziert und die Zufriedenheit sowie die Sicherheit in der Beratung für Patient*innen erhöht werden.

Methoden

Das Projekt umfasst die Entwicklung der Intervention in mehreren Phasen, beginnend mit einer Literaturrecherche und der Entwicklung von drei Modulen: einem Fortbildungsmodul für Ärzt*innen, einer Entscheidungshilfe für den Einsatz von Bildgebung sowie einer Patient*innen-Information zu bildgebenden Verfahren. Die Wirksamkeit der entwickelten Maßnahmen wird in einem Praxistest evaluiert und auf Basis der Ergebnisse optimiert.

Projektleitung

Prof. Dr. Annika Viniol, Dr. Veronika van der Wardt

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen

Kristina Buch, Dr. med. Nicole Lindner

Ansprechpartnerinnen

Kristina Buch: 06421 28-25192, kristina.buch@uni-marburg.de

Dr. med. Nicole Lindner: 06421 28-26513, nicole.lindner@uni-marburg.de