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Aktuelle Projekte
Überblick über unsere aktuellen Arbeiten
Erfahren Sie mehr über die neuesten Projekte, die unser Institut derzeit entwickelt und vorantreibt.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen HEU-EFS – Harmonized Approach to Early Feasibility Studies for Medical Devices in the European Union
Das HEU-EFS-Projekt entwickelt ein europaweites Programm für frühe Machbarkeitsstudien (EFS) zu Medizinprodukten. Das Konsortium umfasst 22 Partner aus öffentlichem und privatem Sektor. Ein besonderer Fokus liegt auf digitalen Gesundheitstechnologien (DHTs), der vom Marburger Institut für Digitale Medizin geleitet wird. Ziel ist es, Innovationen schneller in die klinische Praxis zu bringen, die Sicherheit zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der EU im MedTech-Sektor zu sichern.
Laufzeit: 10/2023 – 09/2027
Finanzvolumen gesamt: 19.000.000 Euro
Finanzvolumen Institut für Digitale Medizin: 626.000 Euro
Förderung: EU (Horizon)
Link: www.heuefs.euInhalt ausklappen Inhalt einklappen HABITAT – Health Affected by Climate Change and Air Pollution
Das Projekt HABITAT zielt darauf ab, ein KI-basiertes Prognosesystem zu entwickeln, das individuelle Gesundheitsrisiken durch Extremwetterereignisse vorhersagt. Es adressiert die durch den Klimawandel steigenden Belastungen des Gesundheitssystems, insbesondere für vorbelastete Patient*innen. In vier Schritten werden die Wechselwirkungen von Wetter, Umwelt und individuellen Faktoren auf Krankheiten untersucht, in Prognosemodelle integriert und in einer App umgesetzt. So sollen Verhaltensanpassungen Risiken senken und die Ressourcenplanung im Gesundheitssystem verbessern. Die Schwerpunkte liegen auf Herz-, Lungen- und schwangerschaftsbezogenen Erkrankungen.
Laufzeit: 01/2024 – 12/2027
Finanzvolumen gesamt: 4,8 Mio. Euro
Finanzvolumen Institut für Digitale Medizin: 378.000 Euro
Förderung: Land Hessen (LOEWE)
Link: www.uni-marburg.de/de/fb19/habitatInhalt ausklappen Inhalt einklappen TYME – Telemonitoring in Youth ME/CFS
Kinder und Jugendliche mit Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatiguesyndrom (ME/CFS) sind hierzulande mit einem drastischen Versorgungsdefizit konfrontiert. Das TYME Projekt möchte die Versorgungsqualität dieser Patient*innen mittels Telemonitoring und damit engmaschigere, ortsunabhängige Betreuung verbessern. Hierzu erhalten Patient*innen zwischen 12-17 Jahren ergänzend zur Routineversorgung eine App sowie verknüpfte Sensoren und erheben in einem 12-monatigen Studienzeitraum Symptome (PROMs) und Vitalparameter, die an die Ambulanz übermittelt werden. Zusätzlich kommunizieren Patient*innen und Behandelnde per Chat/Videosprechstunde in der App. Die klinische Versorgung erfolgt an unserem Kooperationszentrum, der pädiatrischen Spezialambulanz am Universitätsklinikum Bielefeld, EvKB. Im Rahmen einer prospektiven Machbarkeitsstudie begleitet das Institut für Digitale Medizin in Marburg TYME wissenschaftlich. Untersuchungsfokus sind neben Machbarkeit Adhärenz, Akzeptanz, Benutzerfreundlichkeit, Analyse potentieller digitaler Biomarker sowie die Krankheitserfahrung von ME/CFS. Hierzu wird mittels Mixed methods Ansatz die Patient*innen-, Eltern und Behandelt:innenperspektive erhoben.
Laufzeit: 01/2025 – 12/2025
Finanzvolumen gesamt: 25.000 Euro
Förderung: Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e. V.Inhalt ausklappen Inhalt einklappen RAPID_REVIVE – Randomized Adaptive Assesssment of post COVID syndrome treatments_Reducing Inflammatory Activity in patients with post COVID syndrome
RAPID_REVIVE ist eine von der Universitätsmedizin Frankfurt geleitete deutschlandweit multizentrische, randomisiert-kontrollierte klinische Medikamentenstudie zum Post-Covid Syndrom (PCS) bei Erwachsenen. Es handelt sich um die hierzulande erste Medikamentenstudie. Untersucht wird der Einfluss eines bisher noch nicht zugelassenes Medikaments (Vidofludimus Calcium) auf den Krankheitsverlauf von PCS.
Das Institut für Digitale Medizin in Marburg betreut dabei das Arbeitspaket Telemonitoring und begleitet alle eingeschlossenen Patient*innen mittels App und Smartwatch. Patient*innen tragen zu definierten Zeitpunkten während der Medikamenten/Placebo-Einnahme eine Smartwatch, um Aktivitäts- sowie Gesundheitsparameter zu erheben und ihren Gesundheitsstatus vor und während der Medikamentseinnahmephase hinsichtlich Veränderungen zu beobachten.
Laufzeit: 09/2024 – 06/2025
Förderung: Netzwerk Universitätsmedizin (NUM), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF
Link: www.netzwerk-universitaetsmedizin.de/projekte/napkon-tip/studie-rapid-revive
Presse: https://idw-online.de/de/news839110
https://ir.imux.com/2024-09-04-Immunic-Announces-First-Patient-Enrolled-in-Investigator-Sponsored-Phase-2-Clinical-Trial-of-Vidofludimus-Calcium-in-Patients-with-Post-COVID-SyndromeInhalt ausklappen Inhalt einklappen PEDNET-LC – Pediatric Network for Care and Clinical Research on Post-Acute Sequelae of COVID-19, similar Post-Acute Infection and Vaccination Syndromes and ME/CFS
Mit PEDNET-LC sollen bundesweit und partizipativ klinische und wissenschaftliche Strukturen etabliert werden, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen (CYP) mit Long COVID-ähnlichen Erkrankungen (LC) aller Schweregrade zu verbessern. Bundesweit wird dazu ein lebendiges Evidenzökosystem zu Epidemiologie, Diagnostik, Behandlung und Prognose geschaffen und flächendeckend spezialisierte, interdisziplinäre und intersektorale Versorgungszentren etablieren werden. Neben der Evidenzssynthese sollen auch LC-spezifische Interventionen in Schulen erprobt werden, um die Bildungsteilnahme zu verbessern.
Die zentrale Forschungsfrage lautet, wie bestehendes Wissen, Erfahrungen und Infrastrukturen bewertet, genutzt und adaptiert werden können, um eine zeitnahe, maßgeschneiderte und nachhaltige Versorgung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft für CYP mit LC und verwandten Erkrankungen (PAIS, PVS, ME/CFS).
Das Institut für digitale Medizin (IDM) in Marburg ist hierbei mit der Leitung des Arbeitspaket 4.3 zur Telemedizinischen Betreuung von Patient*innen betraut, welches multizentrisch im Rahmen von PEDNET-LC etabliert wird. Ferner ist das IDM im Arbeitspaket 6 am Aufbau und der Konsolidierung einer Datenschutz-konformen Kommunikationsstruktur für LC-versorgende medizinische Einrichtungen beteiligt.Laufzeit: 2024 – 2028
Finanzvolumen gesamt: 41.889.515,81 Euro
Finanzvolumen Institut für Digitale Medizin: 81.000 Euro
Förderung: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Bundesministerium für Gesundheit (BMG)