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Forschungsbereiche des IKI

KI-Integration

Das IKI hat sich zum Ziel gesetzt, die Integration von KI in den medizinischen Alltag zu erforschen und aktiv mitzugestalten. Hierbei sollen insbesondere das Potenzial von KI in der Diagnosefindung und Therapiesteuerung genutzt, verbessert und in die tägliche Routine integriert werden. Realisiert wird dies in enger Kooperation mit den verschiedenen Abteilungen und Forschungseinrichtungen der Universitätsklinik und der Universität, aber auch in Zusammenarbeit mit Arztpraxen und Patient:innen.

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Vertrauenswürdigkeit

Ob wir KI-gestützte Verfahren einsetzen wollen, hängt maßgeblich davon ab, wie sehr wir der KI vertrauen. Gerade im sensiblen und intimen Bereich der eigenen Gesundheit spielt Vertrauen eine tragende Rolle, weswegen auch der Hippokratische Eid bis heute in die Berufsordnung der Ärzt:innen eingebunden ist. Das IKI erforscht Wege, wie KI-Anwendungsentwickler:innen ihre KI-Anwendungen „by design“ vertrauenswürdig aufbauen können, und wie wir die Vertrauenswürdigkeit von KI-Anwendungen messen und für Anwender:innen greifbar machen können. KI-Systeme sind häufig schwer zu verstehen, weshalb das IKI außerdem an der Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit dieser Systeme forscht.

Herz- und Lungenaktivität

Das IKI hat mit der digitalen Auskultation ein Verfahren entwickelt, welches mit Hilfe von KI die Herzaktivität aus Tonaufnahmen ableiten und zusätzlich Informationen über die Lungenaktivität ermitteln kann. Dieses Verfahren wird aktuell eng mit den Fachabteilungen der Universitätskliniken in Marburg und Basel erforscht.

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Foto: Colourbox.de / Syda Productions

KI-Chatbots und Large Language Models

Das IKI erforscht, wie gut KI-Chatbots wie z.B. ChatGPT dazu in der Lage sind, Patient:innen bei der Diagnosefindung und Therapie von Krankheiten zu unterstützen. Wir arbeiten daran, dass ausgereifte KI-Chatbots in naher Zukunft Ärzt:innen und Patient:innen bei klinischen Routineaufgaben entlasten können. Außerdem erforschen wir, wie durch eine kluge Einsteuerung von Erkrankten in das Gesundheitssystem unnötige Wege vermieden werden können und dadurch Patient:innen schnellstmöglich eine angemessene Behandlung erfahren.

Extended Reality (XR)

Extended Reality-Systeme (z.B. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)) ermöglichen es digitale 3D-Umgebungen ganz oder in Teilen zu erzeugen und immersiv erlebbar zu machen. Diese immersiven Technologien ermöglichen die Entwicklung und den Einsatz interaktiver Lernszenarien einschließlich Simulationstrainings im Rahmen der medizinischen Lehre, Aus- und Weiterbildung von Ärzt:innen, aber auch gezielten Anwendungen bei Patient:innen. Das IKI generiert und erforscht XR-Anwendungen im medizinischen Kontext und exploriert darüber hinaus die Potentiale von XR-Systemen im Rahmen von komplexen KI-basierten biomedizinischen Analysemethoden.

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