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Nipahvirus-Infektion respiratorischer Epithelzellen

Der Nipahvirus Malaysia-Stamm (NiV) trat erstmals 1998 auf und verursachte klinische Erkrankungen bei Schweinen, die die Infektion auf den Menschen übertrugen. Während bei Schweinen eine akute Atemwegserkrankung auftrat, die auf eine hocheffiziente Virusreplikation und damit verbundene Entzündungsprozesse im Epithel der Atemwege zurückzuführen war, entwickelten infizierte Personen eine schwere Enzephalitis mit begrenzten Atemwegssymptomen und geringer Virusausscheidung über die Atemwegssekrete. Diese Unterschiede in den klinischen Symptomen deuten auf spezies-spezifische Unterschiede bei der Infektion von Atemwegsepithelzellen hin. Um die hierbei relevanten Wirtsfaktoren zu identifizieren, vergleicht das Projekt die NiV-Infektion in primären Atemwegskulturen beider Spezies im Hinblick auf die Effizienz der Virusreplikation und die Zytokinantwort. Dabei fokussieren wir uns auf Studien zu spezies-spezifischen Unterschieden im Typ-III-Interferon (IFN-lambda)-Signalweg und in der Expression von proinflammatorischen Zytokinen.

Siehe auch: SFB 1021 Teilprojekt B04



Spezies-spezifische Unterschiede in NiV-infizierten porcinen und humanen Atemwegsepithelien
(Modell basierend auf den in Elvert et al. (2020) beschriebenen Daten).

Siehe auch: Ausgewählte Projekt-bezogene Publikationen