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Arbeitsgruppe Stephan Becker

Gruppenfotos des Teams der AG Becker
Foto: Rolf K. Wegst

Die AG Becker untersucht die Replikation, Morphogenese und Pathogenese hochpathogener Viren wie dem Ebola-Virus (EBOV) und des Marburg-Virus (MARV) sowie von neu auftretenden Coronaviren (CoV) wie dem Sever Acute Respiratory Syndrome Coronavirus (SARS-CoV), dem Middle East Respiratorisches Syndrom Coronavirus (MERS-CoV) und dem pandemischen SARS-CoV2. Die Arbeit der Arbeitsgruppe zielt weiter darauf ab, Virus-Wirt-Interaktionen zu erforschen, da diese Erkenntnisse die Grundlage für die Entwicklung spezifischer antiviraler Therapien bilden.
Neben Experimenten unter BSL4-Bedingungen mit Wildtyp- und rekombinant hergestellten Filoviren werden Modelsysteme auf Basis infektiöser Partikel (infectious-like particles, iVLPs), die eine Virusinfektion unter BSL1-2-Bedingungen nachahmen, verwendet. In der Arbeitsgruppe Becker werden molekulare und biochemische Techniken sowie zellbiologische Methoden wie Immunfluoreszenz, Lebendzellmikroskopie (auch unter BSL4-Bedingungen), konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie, hochauflösende Bildgebung wie dSTORM und Elektronenmikroskopie kombiniert angewendet.
Wir sind außerdem an der translationalen Virusforschung beteiligt, beispielsweise an der Charakterisierung von Impfstoffkandidaten in klinischen Phase-1-Studien unter Verwendung von immunologischen Testverfahren. Ziel des Labors ist es außerdem, die antiviralen Mechanismen von Verbindungen zu charakterisieren, von denen bekannt ist, dass sie Virus-Wirt-Interaktionen blockieren.