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Entwicklung von Virus-Surrogatsystemen zur Bestimmung von neutralisierenden Antikörpern gegen hochpathogene Viren
Im Fokus dieses Projektes steht die Entwicklung von Virus-Surrogatsystemen als zusätzliche Instrumente zur quantitativen Bestimmung neutralisierender Antikörper oder Seren gegen hochpathogene Viren der Sicherheitsstufe 3 oder 4 (BSL-3/-4). Diese Surrogatsysteme auf Basis von pseudotypisierten oder rekombinanten Viren ermöglichen Untersuchungen zur Neutralisationsaktivität der Proben unter Bedingungen der Biologischen Sicherheitsstufe 2, weil die verwendeten rekombinanten Viren beim Menschen keine Erkrankung auslösen. Dabei werden die Oberflächenproteine von hochpathogenen Viren wie z.B. das Spike-Protein von SARS CoV-2 in replikationsdefiziente Viruspartikel (z.B. Lentiviren) oder in replikationskompetente Viren (rekombinantes Vesikuläres-Stomatitis-Virus [VSV]) eingebaut. Die Pseudoviren werden dann z.B. anstelle des infektiösen SARS-CoV-2 eingesetzt, um Seren von infizierten Patienten oder von geimpften Personen auf ihre Fähigkeit zu untersuchen, eine Infektion zu verhindern.
Projektleitung:
Nadine Biedenkopf
Mitarbeitende:
Gesche Gerresheim