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AG Sporttraumatologie und arthroskopische Chirurgie
Bänderrisse, Knorpelschäden, Knochenbrüche: über zwei Millionen Deutsche verletzten sich jährlich bei sportlichen Aktivitäten. 20% aller Unfälle in Deutschland sind generell Sportunfälle. Hierbei unterscheiden sich die Verletzungen von Profisportlern und Amateuren nicht voneinander. Je nach Belastung und Risiko sind bestimmte Verletzungen für bestimmte Sportarten typisch.
Ziel der AG Sporttraumatologie und arthroskopische Chirurgie ist es typische Verletzungen des Sports besser zu verstehen und, auf Basis der Grundlagenforschung im Sinne eines translationalen Forschungsansatztes, Therapiestrategien zu entwickeln um dem Sportlern eine möglichst kurze und schnelle Rehabilitation zu ermöglichen.
Ärzte der Klinik für Unfallchirurgie
Prof. Dr. med. Michael Frink, Dr. med. Ewgeni Ziring
Doktoranden
Dano Schenk, Michael Benölken, Michael Bauer, Jochen Markel, Julia Vohn, Maximilian Tisborn, Johanna Mau, Lorenz Leicht, Martin Oswald, Laura Pape, Friedrich Steindor
Kontakt
Unter folgenden Links finden Sie Informationen zu den jeweiligen Forschungsschwerpunkten und Einzelprojekten:
Grundlagenforschung im klinikseigenen Forschungslabor
Die Integration von Sehnen und Knochen stellt in der Unfallchirurgie eine alltägliche klinische Herausforderung dar, die nach wie vor durch hohe Versagensraten (bis zu 40%) gekennzeichnet ist. Die einzelnen Projekte sollen Erkenntnisse zu einem besseren Verständnis der pathophysiologisch relevanten Prozesse der Sehnen-Knochen-Interaktion beitragen.
- Einfluss von Bone Morphogenetic Protein-7 (BMP-7) auf die Knochen-Sehnen-Integration im bovinen in-vitro-Kulturmodell
- Interaktion und Einwachsverhalten von Sehnen- und Knochenzellen: Eine Studie zur Sehnen-Knochen-Integration unter BMP-2 und 7 Stimulation im murinen Co-Kulturmodell
- Interaktion und Einwachsverhalten von Sehnen- und Knochenzellen: Untersuchungen zur Rolle der BMP-Rezeptoren und -Inhibitoren nach Applikation von BMP-2 bzw. BMP-7 im Co-Kulturmodell
- Interaktion und Einwachsverhalten von Sehnen- und Knochenzellen: Quantitative und qualitative Änderungen der Genexpression sehnenspezifischer Gene im Co-Kulturmodell nach Gabe von BMP-2 bzw. BMP-7
- Identifizierung und Charakterisierung der durch Stimulation mit BMP-2 oder BMP-7 aktivierten Signalübertragungswege von Sehnen- und Knochenzellen im Co-Kulturmodell
- Einfluss von NSARs in Form von Ibuprofen auf Osteoblasten und Fibroblasten im in-vitro Co-Kulturmodell
Klinische Schwerpunktforschung
Ein weiterer wichtiger Forschungsschwerpunkt der AG liegt in der klinischen Forschung für den Bereich der Sporttraumatologie und arthroskopischen Chirurgie.
Hier stehen die Evaluierung und die kritische Qualitätskontrolle von mittelfristigen und insbesondere von langfristigen Ergebnissen nach gelenkrekonstruktiven Eingriffen am Knie-, Schulter- und Sprunggelenk.
Schwerpunkt Schulter
- Stand der arthroskopisch assistierten Therapie bei höhergradiger Schultereckverletzung in deutschen Kliniken
- Mittelfristige Ergebnisse nach arthroskopisch assistierter Stabilisierung akuter AC-Gelenkluxation in Single-TightRopeTM-Technik
- Arthroskopische versus mini-offene Rotatorenmanschettenrekonstruktion bei isolierter Supraspinatussehnenruptur: Mittelfristige Ergebnisse in Bezug auf Schulterfunktion und Sehnenintegrität
- Arthroskopisch assistierte Stabilisierung akuter lateraler Klavikulafraktur in Single-TightRopeTM-Technik
Schwerpunkt Knie