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Autismus-spezifische Therapie für Schulkinder und Jugendliche
Im Entwicklungsverlauf verändert sich die autistische Symptomatik. Häufig bringt die Pubertät eine Veränderung im Erleben der Jugendlichen mit sich - sie nehmen ihre sozialen und kommunikativen Schwierigkeiten nun deutlicher wahr und erleben sie als besonders belastend. Altersentsprechende Entwicklungsaufgaben wie das zunehmende Selbständigwerden, die damit einhergehende Ablösung von den Eltern und die zunehmende Bedeutung gleichaltriger Freundschaften und Beziehungen, stellen die Jugendlichen vor erhebliche Herausforderungen.
In dieser sensiblen Phase gilt es achtsam zu sein, um beginnenden Begleiterkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Ängsten, rechtzeitig begegnen zu können.
Für Schulkinder und Jugendliche haben sich Gruppentherapien als besonders wirksam erwiesen. Im Rahmen solcher Trainings werden vor allem soziale Kompetenzen vermittelt und geübt.
Gruppentherapien
Bei Kindern im Schulalter sind Gruppentherapien zur Förderung der sozialen Interaktion, selbständigen Beschäftigung, Handlungsplanung und Emotionsregulation angepasst an den Entwicklungsstand besonders wirksam. Begleitende Elterntrainings können die Familien zudem gezielt bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen unterstützen.
Einzeltherapien
Auch Einzeltherapien können sinnvoll sein, jedoch in der Regel vor allem dann, wenn zunächst Fertigkeiten erworben werden müssen, damit eine Teilnahme an einer Gruppe möglich wird.