Kognitive Neuropsychiatrie

Die Kognitive Neuropsychiatrie erlaubt einen Zugang zur Dynamik von Gehirn und Verhalten, der für psychische Gesundheit und Erkrankungen nutzbar gemacht wird und neue Einblicke erlaubt. Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, ein besseres Verständnis für menschliches Verhalten und psychische Gesundheit zu erlangen, indem wir Methoden der strukturellen und funktionellen Bildgebung einsetzen, insbesondere der Magnetresonanztomographie (MRT). Dabei nutzen wir innovative und etablierte Verfahren, etwa der oberflächen-basierten Morphometrie, der Analyse der Gyrifizierung bzw. corticalen Complexität (zur Analyse der Oberflächenfaltung der Hirnrinde), wie auch machine-learning basierte Verfahren zur Alterungsanalyse, ferner auch der strukturellen Verbindungen im Gehirn (mittels diffusion tensor imaging, DTI). Dies erlaubt es uns, Variationen in der strukturellen Integrität von Faserverbindungen ebenso zu untersuchen wie funktionelle Parameter, die wir mittels funktioneller MRT unter Ruhe (resting-state fMRI) oder während kognitiver bzw. emotionaler Aufgaben erfassen, sowie des Blutflusses (regional cerebral blood flow, rCBF).

Netzwerk-Analysen sind dabei ein zentraler methodischer Schwerpunkt unserer Arbeit, in denen wir funktionelle Konnektivität mit strukturellen Netzwerken und Symptom-Netzwerken zusammenführen, um damit dynamische Netzwerkmodelle für Hirnfunktion für das Verständnis von menschlichem Verhalten, Risikomerkmalen und Erkrankungen besser verstehen zu können.