Elektrokonvulsionstherapie
Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist die wirksamste Behandlung für therapieresistente Patienten (die auf alternative Behandlungen nicht ansprechen) bei schizoaffektiven Psychosen mit schwerer depressiver Verstimmung, unipolaren Depressionen mit hohem Suizidrisiko und akut lebensbedrohlicher (perniziöser) Katatonie. Sie bietet auch eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit für viele therapieresistente (pharmakoresistente) psychiatrische Störungen wie akute exazerbierte schizophrene Psychosen und Manie. Bei der Elektrokrampftherapie wird der Patient nach ausführlicher medizinischer Aufklärung und Einwilligung des Patienten in eine Kurznarkose versetzt, die Muskeln werden entspannt, so dass keine Muskelbewegungen auftreten, der Patient wird während dieser Zeit mit Sauerstoff beatmet. Durch eine kurze elektrische Stimulation des Gehirns über zwei Elektroden wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. Dieser führt nach heutigem Kenntnisstand zu einer Veränderung der für die Depression relevanten Neurotransmittersysteme. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der EKT ist außerordentlich gut.
Wie Sie uns erreichen können:
Klinisches Personal
- Dr. Ina Kluge
Email: Ina.Kluge ~at med.uni-marburg.de - Dr. Ulrich Schu
Email: Ulrich.Schu ~at med.uni-marburg.de - Univ.-Prof. Dr. med. Tilo Kircher
Email: psychiat ~at med.uni-marburg.de
Neurobildgebung
- Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Andreas Jansen
Email: Andreas.Jansen ~at med.uni-marburg.de
Computationale Psychiatrie
- Prof. Dr. rer. nat. Hamidreza Jamalabadi
Email: hamidreza.jamalabadi ~at uni-marburg.de
Wir arbeiten derzeit daran, die Mechanismen, die der therapeutischen Wirkung von EKT zugrunde liegen, besser zu verstehen. Dieses Projekt wird von der Kerneinrichtung Neuroimaging dem Psychiatric Control Systems Lab (AG Computational Psychiatry) unterstützt.