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NSAR/NSAID
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) oder auch non-steroidal anti-inflammatory drug (NSAID) sind Schmerzmittel mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese Substanzen gehören zu den Nichtopioid-Analgetika, da sie nicht an den Opioid-Rezeptoren wirken. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese durch Inhibition der Cyclooxygenasen (COX). Der Begriff nicht-steroidal wird verwendet, um die NSAR von den Glucocorticoiden abzugrenzen.
NSAR können gemäß ihrer chemischen Struktur und ihres Angriffspunktes eingeteilt werden. Zu den nichtselektiven COX-1/2-Hemmern gehören Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure), Arylpropionsäurederivate (z. B. Ibuprofen), (Aryl)essigsäurederivate (z. B. Diclofenac), Indolessigsäurederivate (Indometacin), Anthranilsäurederivate (z. B. Tolfenaminsäure) und Oxicame (z. B. Piroxicam). Zudem sind Wirkstoffe verfügbar, welche gezielt die COX-2 hemmen (Coxibe wie Rofecoxib).
In der Core Facility ist eine LCMS-Methode zur Bestimmung ausgewählter NSAR verfügbar. Dies sind: Salicylsäure, Tolfenaminsäure, Rofecoxib, Ibuprofen, Diclofenac, Indometacin, Piroxicam, Naxopren, Ketoprofen, Flurbiprofen, Keterolac, Phenylbutazon, Nabumeton und Acetaminophen (Paracetamol; kein NSAR).
Weitere Analyten können bei Bedarf aufgenommen werden.
LCMS-Chromatogramm ausgewählter NSAR
Bildquelle: CFMS