02.05.2022 Kommune Inklusiv
nach über fünf Jahren
Was ist Kommune Inklusiv?
Mit der bundesweiten Initiative Kommune Inklusiv wollen die Aktion Mensch und fünf Modellkommunen die Gesellschaft vor Ort inklusiver gestalten. Das Ziel: In den Städten und Gemeinden können alle Menschen ganz selbstverständlich gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Bis Ende Juni 2023 begleitet die Aktion Mensch die Modellkommunen Erlangen, Rostock, Schneverdingen, Schwäbisch Gmünd und Verbandsgemeinde Nieder-Olm.
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Wie sieht die Begleitforschung aus?
Gemeinsam mit dem Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt wird das Projekt vielschichtig beforscht. Der deutlich größere Teil ist in Marburg verortet (nachfolgend Ebene 1 und 2). Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Kommune inklusiv“ soll auf drei Ebenen die Wirkung des Projekts auf den jeweiligen Sozialraum untersuchen. Ebene 1 des Vorhabens sieht die Wirkungsanalyse des Gesamtprozesses (Evaluierung der Leistungsmodule) vor.
Ebene 2 die Wirkungsanalyse des Vernetzungs- und Umsetzungsprozesses in den fünf ausgewählten Sozialräumen (Sozialraum-Monitoring und Sozialraumanalyse). Methodisch wurde diesbezüglich ein Mixed-Methods-Design entwickelt, das quantitative und qualitative Sozialforschungsmethoden sinnvoll und gewinnbringend miteinander verschränkt. Besonders hervorzuheben ist hier bspw. Ein Bundesweiter repräsentativer Onlinesurvey zum Thema ‚Einstellungen zu Inklusion‘ aber auch bspw. ethnographische Sozialraumbegehungen in den für Modellkommunen, in denen unter verschiedenen inklusionsrelevanten Foki kleinteilig das Leben in den Kommunen reflektiert werden.
Ebene 3 stellt das subjektive Erleben und die subjektiven Einschätzungen aller am Prozess beteiligten AkteurInnen in den Fokus. Dementsprechend sollen in jeder Kommune und zu jedem Handlungsfeld vertiefende, längsschnittlich angelegte Einzelfallstudien erstellt werden.
Nach über fünf Jahren, die auch stark durch die Covid-19-Pandemie geprägt wurden steuert das Projekt nun auf das Ende der direkten Beforschung zu. Die Aufarbeitung der Ergebnisse befindet sich also fast in der Endphase. Ursprüngliche Dauer von 6 Jahren bis zum Ende des Jahres 2022, wurde um zehn Jahre verlängert. In diesen zehn Jahren werden (nur noch) punktuell die mittelfristigen Auswirkungen beforscht.
Mehr über die Forschungsaktivitäten rund um das Projekt erfahren Sie vor allem über die Veröffentlichungen und Vorträge auf der Homepage von Herrn Trescher
Kontakt
Prof. Dr. Hendrik Trescher