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 Aufwachsen im Internat

Die explorative Studie „Aufwachsen im Internat“ wird von der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit den Internatsverbänden Verband katholischer Internate und Tagesinternate (V.K.I.T. e.V.) und Die Internate Vereinigung e.V. durchgeführt. Durch eine quantitative Befragung soll ein Einblick in das Leben der Jugendlichen im Internat gewonnen werden. Dazu werden Befragungen in den 7., 9. Und 11. Klassen an 5 bis 6 Schulen mit Internaten im Zeitraum zwischen Juni und Juli 2016 durchgeführt.

Durch die Studie soll ein Einblick in das Alltagsleben Jugendlicher im Internat gewonnen werden. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Internate besondere Bildungs- und Lebensorte darstellen, in denen Jugendliche gemeinsam mit Gleichaltrigen außerhalb der Herkunftsfamilie aufwachsen und dabei eine intensive und strukturierte erzieherische und schulische Betreuung erfahren. Dabei geht es einerseits um die Beziehungen der Jugendlichen zu Freundinnen und Freunden in und außerhalb des Internats, anderen Internatsbewohnerinnen und -bewohnern, der Familie sowie den pädagogischen Fachkräften. Andererseits sollen Freizeitaktivitäten, Partizipationsmöglichkeiten und das Schulleben betrachtet werden. Die gewonnenen Daten der Internatsschülerinnen und -schüler werden mit den Daten der Jugendlichen, die dieselbe Schule wie die Internatsschülerinnen und -schüler besuchen sowie schulübergreifend, verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Gruppen zu erfassen.