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Dr. Lauber-Pohle, Sabine
Inklusive Erwachsenenbildung bei Blindheit und Sehbehinderung
Die kumulative Habilitation beschäftigt sich mit dem Themenfeld "Blindheit und Sehbehinderung im Erwachsenenalter" und die damit verbundenen pädagogischen Fragestellungen. Studium, beruflicher Aus- und Weiterbildung und nicht zuletzt rehabilitativer Lernprozesse im höheren Erwachsenenalter haben in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erfahren. Gleiches gilt für die Entwicklung einer inklusiven Erwachsenenbildung als wesentlicher Bestandteil von gesellschaftlicher Teilhabe und Teilnahme.
Die Habilitation verbinden beide Themenstränge und bearbeiten Fragen einer inklusiven Bildung bei Blindheit und Sehbehinderung im Erwachsenenalter im Kontext von drei Bildungsformen mit unterschiedlichen zeitlichen und biografischen Settings. Diese sind:
- Inklusives Studieren bei Blindheit und Sehbehinderung
- Inklusive allgemeine Erwachsenenbildung in öffentlicher Verantwortung bei Blindheit und Sehbehinderung und
- Rehabilitation und selbstständige Lebensführung bei Blindheit und Sehbehinderung im Alter.
Die drei genannten Themenfelder werden dabei vorrangig aus den Perspektiven der Organisationen (Hochschule; Erwachsenenbildung; Rehabilitation) und der Profession (Qualifizierung und Weiterbildung, didaktische Fragestellungen, Zugänglichkeit) betrachtet, dies geschieht jedoch stets in Relation zu den blinden und sehbehinderten Adressat*innen und Teilnehmer*innen.
Die Auswahl der Themenfelder hat sich zum einen aus der Lebenslauf übergreifenden Perspektive des Lebenslangen Lernens ergeben, die die Notwendigkeit einer inklusiven Bildung über Frühförderung, Schule und erste Berufsausbildung hinaus betont. Zum anderen sind die spezifischen Themensetzungen an der Ausrichtung der Kooperationsstelle zwischen dem Institut für Erziehungswissenschaft, AG Erwachsenenbildung/Weiterbildung und der Deutschen Blindenstudienanstalt e. V. (blista) auf Blindheit und Sehbehinderung im Erwachsenenalter orientiert. Nicht zuletzt sind sie schließlich auch den Rahmensetzungen der Drittmittelprojekte die im Rahmen dieser Kooperation beantragt und gefördert wurden geschuldet (Projekte und Publikationen).