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Stellungnahme des Arbeitsbereiches Sozial- und Rehabilitationspädagogik zu den klinisch-ethischen Empfehlungen im Zuge der „Triage“-Debatte im Kontext der COVID-19-Pandemie
Aufgrund der COVID-19-Pandemie stellt sich auch die Frage des Umgangs mit medizinischen Ressourcen in Krankenhäusern, insofern diese nicht für die Behandlung aller Patient*innen ausreichen sollten. Dies kann insbesondere relevant sein für Menschen, die zu einer sogenannten Risikogruppe gezählt werden.
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv-und Notfallmedizin (DIVI) hat am 25.03.2020, zusammen mit fünf weiteren medizinischen Fachgesellschaften und der Akademie für Ethik in der Medizin, klinisch-ethische Empfehlungen zu „Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der COVID-19-Pandemie“ verabschiedet und veröffentlicht:
https://www.divi.de/empfehlungen/publikationen/covid-19/1540-covid-19-ethik-empfehlung-v2/file (Zugriff am 17.04.2020)
Als Arbeitsbereich Sozial- und Rehabilitationspädagogik, der eine umfassende Verwirklichung der Menschenrechte für alle als zentrale Orientierung sozial- und rehabilitationspädagogischer Arbeit ansieht, halten wir den Tenor dieser Empfehlungen für problematisch und schließen uns der kritischen Kommentierung dieser Empfehlungen von NETZWERK ARTIKEL 3 – Verein für Gleichstellung und Menschenrechte Behinderter e.V. (NW3) und „Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL)“ sowie des Bochumer Zentrums für Disability Studies (BODYS) uneingeschränkt und ausdrücklich an:
Kommentar von NETZWERK ARTIKEL 3 und Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL): http://isl-ev.de/attachments/article/2410/Kommentar%20zu%20Triage.pdf (Zugriff am 17.04.2020)
Stellungnahme des Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS): https://idw-online.de/de/attachmentdata79720.pdf (Zugriff am 17.04.2020)