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Forschungsprofil

Der Forschungsbereich im Demokratiezentrum widmet sich den spezifischen Entstehungsbedingungen und Ausprägungen von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus – in Hessen und darüber hinaus. Den einzelnen Forschungsvorhaben liegt dabei auch die Frage nach Potentialen zur Demokratiegefährdung und Möglichkeiten zur Demokratiestärkung (durch Beratung und Bildung) zugrunde.

Die Forschungsprojekte zielen darauf ab:

  1. mit einem regionalen/lokalen Bezug mithilfe von kleinräumigen Erfassungen spezifischer
    Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, Rassismus und
    Antisemitismus zu untersuchen,
  2. durch problembezogene explorative Vertiefungsstudien die unterschiedlichen Folgen und
    Bewältigungsmodi von rechter, rassistischer oder antisemitische Gewalt für Betroffene,
    Kommunen und Institutionen zu analysieren,
  3. Faktoren der lokalen/regionalen Entstehungsbedingungen als Ausdruck einer spezifischen
    politischen Kultur zu identifizieren, die Ermöglichungs- oder Verhinderungsräume für
    demokratiefeindliche Einstellungen und Ausprägungen sein können, und schließlich
  4. die aus den grundlegenden Forschungsvorhaben erzielten Erkenntnisse insbesondere für die
    fachliche Weiterentwicklung der unterschiedlichen Beratungs- und Bildungsformate
    fruchtbar zu machen.

Der Forschungsbereich im Demokratiezentrum verbindet (demokratietheoretische)
Grundlagenforschung mit anwendungsbezogener Begleitforschung zu bestehenden sowie künftigen
Praxismaßnahmen und baut auf langjährigen Arbeitsstrukturen des Wissenschafts-Praxis-Transfers
auf. Zugleich bezieht der Forschungsbereich Analysen zu historischen wie aktuellen
gesellschaftspolitischen Entwicklungen mit ein.