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Forschungsprofil
Der Forschungsbereich im Demokratiezentrum widmet sich den spezifischen Entstehungsbedingungen und Ausprägungen von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus – in Hessen und darüber hinaus. Den einzelnen Forschungsvorhaben liegt dabei auch die Frage nach Potentialen zur Demokratiegefährdung und Möglichkeiten zur Demokratiestärkung (durch Beratung und Bildung) zugrunde.
Die Forschungsprojekte zielen darauf ab:
- mit einem regionalen/lokalen Bezug mithilfe von kleinräumigen Erfassungen spezifischer
Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, Rassismus und
Antisemitismus zu untersuchen, - durch problembezogene explorative Vertiefungsstudien die unterschiedlichen Folgen und
Bewältigungsmodi von rechter, rassistischer oder antisemitische Gewalt für Betroffene,
Kommunen und Institutionen zu analysieren, - Faktoren der lokalen/regionalen Entstehungsbedingungen als Ausdruck einer spezifischen
politischen Kultur zu identifizieren, die Ermöglichungs- oder Verhinderungsräume für
demokratiefeindliche Einstellungen und Ausprägungen sein können, und schließlich - die aus den grundlegenden Forschungsvorhaben erzielten Erkenntnisse insbesondere für die
fachliche Weiterentwicklung der unterschiedlichen Beratungs- und Bildungsformate
fruchtbar zu machen.
Der Forschungsbereich im Demokratiezentrum verbindet (demokratietheoretische)
Grundlagenforschung mit anwendungsbezogener Begleitforschung zu bestehenden sowie künftigen
Praxismaßnahmen und baut auf langjährigen Arbeitsstrukturen des Wissenschafts-Praxis-Transfers
auf. Zugleich bezieht der Forschungsbereich Analysen zu historischen wie aktuellen
gesellschaftspolitischen Entwicklungen mit ein.